Frauen

Deutliche Niederlage

Die U20-Frauen verlieren den Auftakt gegen den 1. FC Nürnberg mit 0:5.

Den Saisonstart hatten sich die U20-Frauen vom VfL Wolfsburg anders vorgestellt: Am gestrigen Sonntagvormittag musste das Team vom neuen Cheftrainer Daniel Kraus am ersten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga eine 0:5-Niederlage beim 1. FC Nürnberg hinnehmen. Die Wolfsburgerinnen belegen aktuell den 14. und somit letzten Tabellenplatz.

„Ernüchternd“

„Nürnberg war natürlich der Favorit, aber es war trotzdem ernüchternd“, brachte es Kraus auf den Punkt und fügte hinzu: „Die Nürnbergerinnen haben es wirklich gut gemacht, wir hatten viele Probleme. Vor allem mit der Arbeit gegen den Ball. Auch einige individuelle Fehler sind passiert.“ In der 25. Minute bekamen die Jungwölfinnen den ersten Gegentreffer nach einem verwandelten Foulelfmeter von Kerstin Bogenschütz. Nur wenige Minuten später kam es nach einem Einwurf auf VfL-Seite zum Ballverlust, den Nürnbergerin Anne Führlein eiskalt zum 0:2 (29.) ausnutzte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bejubelten die Wolfsburgerinnen zwar den Anschlusstreffer, doch zu früh – das Tor zählte nicht. Doppelt bitter: Kurz darauf landete ein langer Ball der Nürnberger Innenverteidigung im VfL-Strafraum, führte zum Konter und zum 3:0 (43.) durch Natassja Lein.

„Müssen noch griffiger werden“

Nach dem Seitenwechsel brachte Kraus in der 46. Minute Ahlem Ammar für Chiara Silberstorff. Weitere spielerische Veränderungen auf der Seite der Grün-Weißen: Djenna De Jong kam für Aleksandra Sergeeva (58.) und später Franziska Libske für Stefanie Klug (73.). „Die zweite Halbzeit war etwas ausgeglichener, unsere Einwechslungen haben unser Spiel belebt. Trotzdem war Nürnberg besser“, so Kraus. Und so fiel das 0:4 (75.), nachdem die Wolfsburger Defensive nicht richtig in den Zweikampf kam und Elena Mühlemann den Ball aus dem 16er unbedrängt in den rechten Winkel zielen konnte. Zwei Minuten später setzten die Nürnbergerinnen wieder zum Angriff an und spielten einen Schnittstellenball durch die Abwehrkette, den Lein zum 0:5-Endstand einschob (77.). „Wir haben noch einiges an Arbeit vor uns, müssen noch griffiger und im Kopf schneller werden“, resümierte Kraus über das erste Spiel seiner Mannschaft. Ernst wird es für die Jungwölfinnen erst wieder in drei Wochen, wenn sie am Sonntag, 18. September (Anstoß um 11 Uhr), den 1. FC Ingolstadt im Stadion am Elsterweg begrüßen.