Die Nationalspieler sind – bis auf eine Ausnahme – zurück in Wolfsburg. In der ersten Partie nach der Abstellungsperiode erwartet die U19 am Samstag (12.30 Uhr) den FC St. Pauli im AOK Stadion. Die U17 ist bereits ab 11 Uhr bei Energie Cottbus gefordert. Die beiden ältesten Teams der VfL-Akademie befinden sich in identischer Ausgangslage: mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Tabellenplatz. Wird der Sprung an die Spitze gelingen?
Kurze Vorbereitung, klares Ziel
Als letztes Team der A-Junioren-Bundesligen in Deutschland kassierte die U19 der VfL-Akademie am vergangenen Spieltag ihre erste Niederlage. Durch das 0:1 im Topspiel gegen Union Berlin endete auch das kurze Intermezzo an der Spitze – und Dauerabonnent Hertha BSC übernahm wieder. Am Samstag starten die VfL-Junioren den ersten Angriff auf den neuen alten Tabellenführer. „Wir wollen schnellstmöglich wieder in unseren Rhythmus finden. Es kommt ein sehr spielstarker Gegner, der eine ähnliche Spielidee wie wir verfolgt und sehr hoch presst. Wir müssen variabel im Ballbesitz und gegen den Ball sein, um gegen St. Pauli den nächsten Dreier einfahren zu können“, meint Daniel Bauer. Zahlreiche U19-Jungwölfe sind in der vergangenen Woche mit ihren Nationalmannschaften unterwegs gewesen. „Dadurch gestaltet sich die Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel natürlich etwas schwieriger, wir haben erst seit heute wieder alle Jungs zusammen“, so der U19-Trainer weiter. Auf Verteidiger David Odogu, der mit dem DFB-Team im Viertelfinale der U17-Weltmeisterschaft steht, muss Bauer allerdings noch verzichten.
Fernduell um die Spitze
In der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost sind Leipzig (34 Punkte), Wolfsburg (32) und Bremen (30) der Konkurrenz enteilt. Während die Roten Bullen am Samstag im direkten Duell beim SVW gefordert sind, gastieren die Jungwölfe bei Energie Cottbus. „Wir wissen, dass uns eine sehr formstarke und kompakte Mannschaft erwartet, die besonders übers Umschaltspiel gefährlich wird“, so Dennis da Silva Felix. Cottbus hat sechs seiner letzten sieben Partien gewonnen und ist damit bis auf Rang acht geklettert. Die einzige Niederlage: eine 0:7-Klatsche bei Tabellenführer RB Leipzig unmittelbar vor der Länderspielpause. Wenn die Sachsen im Topspiel gegen Werder Federn lassen, ist für die Jungwölfe der Sprung an die Spitze möglich. „Wir wissen, worum es geht und sind heiß darauf, unseren positiven Trend zu bestätigen“, so der U17-Trainer weiter. Seine Mannschaft ist seit acht Partien ungeschlagen (sechs Siege, zwei Unentschieden), zuletzt gab’s ein Remis gegen Union Berlin.