Die Frauen des VfL Wolfsburg haben am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. VfL-Trainer Tommy Stroot nutzte das Spiel, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Die Grün-Weißen bissen sich an den sehr tief stehenden Nürnbergerinnen über weite Strecken die Zähne aus. Wirklich gefährdet war ihr Arbeitssieg aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt. Das einzige Tor des Abends schoss VfL-Stürmerin Fenna Kalma (11. Spielminute) bei ihrem ersten Startelfeinsatz in der Liga. Für die Grün-Weißen stehen nun gleich zwei herausfordernde englische Wochen an: Bereits am kommenden Dienstag, 10. Oktober, treffen sie im Hinspiel der Play-offs zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League auf Paris FC. Ab 19 Uhr treten die beiden Teams im Stade Charlety in der französischen Hauptstadt gegeneinander an. Wölfe TV zeigt das Spiel im Livestream. Am kommenden Sonntag, 15. Oktober (Anstoß um 14 Uhr), spielen die Wölfinnen dann gegen Liganeuling RB Leipzig, ehe am Mittwoch, 18. Oktober, das Rückspiel gegen Paris in Wolfsburg ansteht.
Personal
Nicht im Kader der Wölfinnen standen Camilla Küver (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die alle längerfristig ausfallen. Kurzfristig musste Stroot außerdem auf Lena Oberdorf (Knieprobleme) verzichten. Lena Lattwein kehrte nach ihrer Erkältung hingegen zurück in den Kader.
Spielverlauf
Der VfL-Trainer nutzte die Partie gegen die Aufsteigerinnen, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Kalma, Nuria Rabano und Chantal Hagel feierten deshalb ihr Startelfdebüt für den VfL. Die Nürnbergerinnen pressten in den ersten Minuten hoch und versuchten, die Wölfinnen mit vielen Fouls am Spielaufbau zu hindern. Der erste Torabschluss ging nach sieben Minuten auf das Konto von Verteidigerin Rabano, die am Freitagabend ihre ersten Einsatzminuten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sammelte. Mit ihrer Chance platzte der Knoten bei den Grün-Weißen, die von dem Moment an zunehmend die Kontrolle über das Spiel gewannen und das Tempo erhöhten. Nach elf Minuten brachte eine Standardsituation die VfL-Frauen dann verdient in Führung: Kalma köpfte nach einer von Hagel geschossenen Ecke aus kurzer Distanz ins Tor (11.). In der 17. Minute gab es den nächsten sehenswerten Abschluss auf Seiten der VfL-Frauen – erneut durch eine Standardsituation und mit Beteiligung von Hagel und Kalma: Nach einem Freistoß kam die Niederländerin wieder mit dem Kopf an den Ball, dieses Mal flog er aber knapp über die Querlatte. In der 30. Minute brachte Svenja Huth eine Flanke gefährlich in den Strafraum zu Jule Brand. Deren Abschluss ging allerdings am Tor und an den Mitspielerinnen vorbei. Anschließend verlor die Partie etwas an Tempo, die Abstimmung zwischen der im Vergleich zum Frankfurt-Spiel auf sechs Positionen veränderten Elf passte nicht immer. Als logische Konsequenz gab es in der 37. Minute die erste und einzige Chance auf Seiten der Nürnbergerinnen. Franziska Mais Abschluss landete allerdings direkt in den Armen von VfL-Keeperin Merle Frohms. Bis zum Halbzeitpfiff gelangen den VfL-Frauen weitere Abschlüsse, unter anderem durch Joelle Wedemeyer (44.) und Lattwein (45.), ein zweites Tor sollte aber nicht fallen.