Frauen

Unterschiedlich erfolgreich

U17-Juniorinnen sind im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft, U20-Frauen verlieren 0:4 in Hamburg

Drei Spielerinnen der VfL Wolfsburg U17 Wölfinnen klatschen sich auf dem Spielfeld ab und jubeln.

Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg mussten sich am 21. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mit 0:4 (0:3) beim Hamburger SV geschlagen geben. Die Jungwölfinnen rangieren unverändert auf dem 13. Tabellenplatz. Für sie stehen noch fünf Spiele auf dem Restprogramm. Die U17-Juniorinnen feierten derweil den Einzug in das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft. Sie besiegten den Magdeburger FFC mit 1:0 (1:0) und festigten Platz zwei in der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost, der zur Teilnahme berechtigt.  

Früher Rückstand

Die Wolfsburgerinnen kassierten bereits in der zweiten und dritten Spielminute die ersten beiden Gegentore. Zuerst schoss Amelie Woelki das 1:0 für den HSV, danach traf Larissa Mühlhaus. „Wir sind im Pressing und kommen einen Schritt zu spät. Darauf folgt eine Flanke der Hamburgerinnen. Der Ball wird dann zu kurz abgewehrt, sodass wir den ersten Gegentreffer bekommen. Das 0:2 ist dann ein Schuss aus 16 Metern, der direkt reingeht“, beschreibt Cheftrainer Daniel Kraus den frühen Doppelschlag. Nach einer Ecke in der 25. Spielminute folgte das 0:3 durch HSV-Spielerin Jobina Lahr. Mit diesem Stand ging es in die Pause. „In der zweiten Halbzeit stand Hamburg defensiver, sodass wir mehr in unser Spiel kamen. Wir haben sogar den Anschlusstreffer nach einer Ecke erzielt, den die Schiedsrichterin aber aufgrund vermeintlicher Torwartbehinderung abgepfiffen hat. Zu dem Zeitpunkt wäre der Anschluss für uns verdient gewesen“, so Kraus. Danach war der HSV wieder am Zug. Durch einen Fehler im Aufbau hatten die Hanseatinnen die Chance zu kontern. Diese nutzten sie durch Dana Marquardt, welche zum 0:4 vollendete. Nach Abpfiff zog Kraus ein klares Fazit: „Zwei Gegentore in den ersten Minuten dürfen uns nicht passieren. Für uns muss das Learning sein, dass wir über das ganze Spiel ein Level bezüglich Passspiel, Zweikampfverhalten, Körpersprache, mentale Wachheit und Selbstbewusstsein abrufen.“

Das nächste Match steht für die Grün-Weißen am kommenden Sonntag, 28. April (Anpfiff um 14 Uhr), beim 1. FFC Turbine Potsdam an. Die Gastgeberinnen stehen auf dem zweiten Platz und haben somit die Chance, in die Google Pixel Frauen-Bundesliga aufzusteigen.

Einzug ins Halbfinale gesichert

Die U17-Juniorinnen gingen nach einem Eckball früh in Führung. VfL-Spielerin Greta Müller erzielte in der vierten Spielminute das 1:0. „Im weiteren Verlauf waren wir die spielbestimmende Mannschaft und sind verdient mit der Führung in die Pause gegangen“, berichtet Trainer Markus Herbst. Nach Wiederanpfiff waren die Magdeburgerinnen präsenter, wie der VfL-Coach sagt: „Magdeburg hat in der zweiten Halbzeit etwas umgestellt und versucht, mit langen Bällen den Ausgleich zu schaffen. Auch wenn es einige Phasen gab, in denen wir hektisch wurden und Fehlpässe passierten, konnten wir gegen den Druck der Magdeburgerinnen gut gegenhalten und uns aus den Situationen befreien.“ Am Ende blieb es bei dem Stand von 1:0 für die Nachwuchswölfinnen. Platz zwei war vorerst gesichert, nach Abpfiff ging der Blick Richtung Hamburg. Dort traf der Eimsbütteler TV im Stadtduell auf den Hamburger SV. Der drittplatzierte HSV verlor die Partie mit 1:2 und kann durch die Niederlage nicht mehr am VfL vorbeiziehen. „Wir haben das Hamburg-Match auf der Heimreise verfolgt. Die Stimmung nach Abpfiff war dementsprechend riesig, die Mädels haben im Bus den Einzug ins Halbfinale gefeiert. Wir haben jetzt das erste Etappenziel erreicht“, so Herbst.

Die Halbfinalspiele gegen den erstplatzierten TSG Hoffenheim aus der B-Juniorinnen-Bundesliga Süd finden am Samstag, 11. Mai, und am Samstag, 18. Mai, statt. Die Anstoßzeiten werden noch abgestimmt. Vorher empfangen die Nachwuchswölfinnen in ihrem letzten Bundesligaspiel am kommenden Samstag, 27. April (Anpfiff um 14 Uhr), den Harburger TB.