Spitzenposition behauptet! Die U17 der VfL-Akademie hat sich im Topspiel der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost gegen Werder Bremen nach einem frühen Rückschlag mit 2:1 (1:1) durchgesetzt und dadurch ihre makellose Heimbilanz ausgebaut. Die Gäste agierten nach dem Seitenwechsel mit einem Spieler weniger, ließen die Mannschaft von Dennis da Silva Felix aber noch einmal zittern.
Perfekte Reaktion
Die Jungwölfe waren zu Beginn der Partie mit einer unbekannten Aufgabe konfrontiert. Denn durch den frühen Treffer von Paul Erevbenagie (8.) geriet das Team von Dennis da Silva Felix erstmals in dieser Saison vor heimischer Kulisse in Rückstand. Die VfL-Junioren reagierten mit viel Druck zum Tor, machten es in der gefährlichen Zone allerdings oft zu kompliziert. Nicht in der 18. Minute: Alessandro Crimaldi legte sich einen langen Ball links im Strafraum zurecht und machte sich dann den rechten Pfosten zunutze, um per Flachschuss den Ausgleich herzustellen. Beide Mannschaften aggressiv gegen den Ball und um Torchancen bemüht, die Jungwölfe ließen die gefährlichste Offensive der Liga allerdings nicht zur Entfaltung kommen – und hatten weiterhin den Fuß auf dem Gas. Der zweite Treffer schien nur noch Formsache zu sein, doch Crimaldi (29.) und Amar Ibrisimovic (30.) verpassten aus vielversprechender Position, Trevor Benedict setzte einen selbst herausgeholten Strafstoß ans Aluminium (38.). Kurz darauf hatte der VfL-Stürmer nach einem überragenden Steilpass nur noch den gegnerischen Keeper vor sich, wurde aber kurz vor dem Sechzehner erneut von den Beinen geholt. Der Übeltäter Mick Schmetgens wurde vom Platz gestellt (44.). Den fälligen Freistoß donnerte Till Neininger deutlich am Gehäuse vorbei.
So starteten die Gastgeber zwar ohne Führung, dafür aber mit einem Mann mehr in den zweiten Spielabschnitt. Werder dementsprechend defensiver ausgerichtet, die Bremer lauerten nun auf schnelle Konter und Unaufmerksamkeiten der Wolfsburger. Damit hätten die Gäste beinahe Erfolg gehabt, doch Kyrylo Khadasevych verkürzte geschickt den Winkel und verhinderte mit einer starken Parade gegen Noah Birkenpesch den erneuten Rückstand (55.). Bis auf ein paar Distanzversuche durch Yasin Chebil (49.), Neininger (50.) und Jonah Funk (56.) sollte für die Jungwölfe erst einmal nicht viel aus der Überzahl herausspringen. In der 67. Minute wurden sie aber für ihre Geduld belohnt, weil Kapitän Jan Bürger den Abpraller eines Distanzschusses aus spitzem Winkel zum 2:1 verwertete. Bremen gab sich nicht geschlagen und schaffte es noch das eine oder andere Mal gefährlich in den Strafraum, doch die VfL-Junioren brachten den sechsten Heimsieg im sechsten Spiel über die Ziellinie.
"Das erwartete Topspiel"
U17-Trainer Dennis da Silva Felix: „Es war das erwartete Topspiel und hat richtig Spaß gemacht. Beide Teams haben viel individuelle Qualität, Tempo und Intensität auf den Platz gebracht. Das Trainerherz hat aber ab und zu mal geblutet, was die Restverteidigung oder defensive Struktur angeht. Der Umgang mit Fehlern ist ein wichtiger Entwicklungsschritt. Auch wenn ein Matchplan mal nicht aufgeht, muss man sich treu bleiben. Das haben die Jungs heute mit Bravour gemeistert.“
VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Bürger, Neininger, Ibrisimovic, Brammer (90. Kleinschmidt) – Chebil, Mbassi (46. Funk) – Crimaldi, Simic (77. Anlauf), Igwesi – Benedict
Tore: 0:1 Erevbenagie (8.), 1:1 Crimaldi (18.), 2:1 Bürger (67.)
