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Unglückliches Aus und verpasste Tabellenführung

VfL-A-Junioren verpassen mit einem 1:2 in Mainz den Einzug ins DFB-Pokals-Halbfinale / U17 unterliegt Hertha 0:1.

U19-Spieler Dzenan Pejcinovic vom VfL Wolfsburg schaut konzentriert beim DFB-Pokalpiel gegen die U19 von Mainz 05.

Die U19 des VfL Wolfsburg ist am heutigen Samstagmittag im Viertelfinale des DFB-Pokals beim amtierenden Deutschen A-Junioren-Meister 1. FSV Mainz 05 durch eine 1:2 (0:1)-Niederlage äußerst unglücklich ausgeschieden. Nach frühem Rückstand dominierten die Jungwölfe die Auswärtspartie immer mehr, mussten aber mehrere umstrittene Schiedsrichterentscheidungen und damit Rückschläge hinnehmen, ehe die Rheinhessen die Partie kurz vor Schluss entschieden. Dzenan Pejcinovics Anschluss in der Nachspielzeit kam zu spät.

U19: Kein Elfmeter, keine Ampelkarte, kein Tor

Gegenüber dem jüngsten 2:0 (1:0) - Erfolg in der Liga in Jena veränderte U19-Cheftrainer Daniel Bauer sein Startpersonal viermal: Für Anders Börset, Kofi Amoako, Bennit Bröger und Elijas Aslanidis begannen Weltmeister David Odogu, Max Herrmann, Adrian Doci und Dzenan Pejcinovic, Doppeltorschütze beim 2:0-Achtelfinal-Erfolg bei der SpVgg Greuther Fürth. Bereits nach vier Minuten setzte es die kalte Dusche beim zuvor fünfmal in Folge ungeschlagenen amtierenden Deutschen A-Junioren-Meister aus Rheinhessen durch den luxemburgischen Nationalspieler Aiman Dardari. Die Grün-Weißen brauchten in der Folge etwas, um richtig ins Spiel zu kommen. Es dauerte eine knappe halbe Stunde, ehe sie den Nackenschlag des frühen Rückstands weggesteckt hatten. Dann aber kämpften sich die Bauer-Schützlinge immer mehr in die Partie und wurden zum deutlich dominierenden Team. Dass es zur Halbzeit nicht mindestens Unentschieden stand, lag auch daran, dass den Jungwölfen in der Schlussphase des ersten Durchgangs ein glasklarer Elfmeter verwehrt wurde, der bei Ahndung des Fouls wohl auch eine zwingende Gelb-Rote Karte für Mainz zur Folge gehabt hätte. Damit aber leider nicht genug: In der 80. Minute fiel endlich hochverdient der vermeintliche Ausgleich durch einen Kopfball Pejcinovics nach mustergültiger Chip-Flanke von David Leal Costa. Doch auch dieser wurde wegen eines angeblichen Stürmerfouls aberkannt – erneut eine nicht nachvollziehbare Entscheidung des Unparteiischen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit sorgte Daniel Gleiber dann für das 2:0 der Gastgeber und damit den Knockout für die Wölfe. Deren Treffer in der Nachspielzeit durch Pejcinovic fiel zu spät. Somit blieb es der Bauer-Elf verwehrt, ein starkes Jahr 2023 zu vergolden. Weiter geht es dann in der Liga nach der Winterpause am Samstag, 27. Januar 2024 (Anstoß um 12 Uhr), beim SV Meppen.

Daniel Bauer: Ich bin unglaublich stolz auf die Jungs, weil sie heute ihr Herz auf dem Platz gelassen haben und gegen alle Widerstände von außen und von innen nie aufgegeben haben. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit komplett bestimmt und dominiert. Gleichzeitig natürlich Glückwunsch an Mainz, sie haben leidenschaftlich verteidigt und alles reingeworfen. Aber zur Wahrheit des Spiels gehört diesmal auch, dass das Spiel leider nicht von den Mannschaften entschieden wurde, was es sehr, sehr bitter und hart macht. Die Jungs hatten heute leider mehr verdient und wären in diesem Spiel auch der verdiente Sieger gewesen. Aber so ist Fußball! Natürlich schmerzt das Ergebnis, weil wir es nicht mehr gutmachen können. Wir werden definitiv ein paar Tage brauchen, um das abzuschütteln. Deswegen ist es gut, dass wir jetzt in die kurze Winterpause gehen, die sich die Jungs verdient haben. Dann werden wir versuchen, in der Rückrunde in den beiden Wettbewerben, in denen wir noch aktiv sind, das Maximum rauszuholen.

VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr –Köhler (82. Hensel), Odogu, Östergaard, Braun – Doci (82. Georgiadi), Grzywacz - Akaegbobi, Herrmann (65. Aslanidis), Leal Costa – Pejcinovic

Tore: 1:0 Dardari (4.), 2:0 Gleiber (86.), 2:1 Pejcinovic (90.+1)

U17: Ende der Serie gegen starke Hertha

Die VfL-B-Junioren haben ihr Pflichtspieljahr 2023 mit einer Niederlage beendet und damit den Sprung an die Tabellenspitze verpasst. Gegen Hertha BSC unterlag die Elf von Dennis da Silva Felix nach zuvor elf ungeschlagenen Partien mit 0:1 (0:1). Den Siegtreffer für die Hauptstädter erzielte Liam Kannewurf in der 25. Minute.

Dennis da Silva Felix: Wir sind heute auf eine sehr gute Herthaner Truppe gestoßen, die uns das Leben wirklich zur Hölle gemacht, ab der ersten Minute eklige Zweikämpfe geführt und gute Schnittstellenbälle gespielt hat. Das war schon echt ein Gegner auf Topniveau. Dementsprechend müssen wir zum Jahresabschluss den Herthanern gratulieren. Trotzdem bin ich mächtig stolz auf meine Truppe, die den Kampf angenommen und bis zur letzten Sekunde gefightet hat. Im Spielverlauf waren wir unglücklich im letzten Drittel, wir hätten uns mit Sicherheit ein Törchen verdient gehabt. Wir haben eine sehr gute Entwicklung genommen und viele Themen bearbeitet- Deswegen haben wir uns die Pause jetzt redlich verdient. Wir werden mit Vollgas ins Jahr 2024 starten und können erhobenen Hauptes die Serie beenden.

VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Brammer (57. Kleinschmidt), Neininger, Ibrisimovic, Chebil (82. Teuber) – Dittrich, Mbassi, Soylu (46. Igwesi) – Crimaldi, Simic, Benedict

Tore: 0:1 Kannewurf (25.)