Frauen

Trainingsstart der Jungwölfinnen

Mit fünf Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs starten die U20-Frauen in die Vorbereitung.

Nach dem vorzeitigen Saisonende der 2. Frauen-Bundesliga soll es ab Oktober mit der neuen Spielzeit losgehen: Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg, die die abgebrochene letzte Saison auf dem zweiten Tabellenplatz beendeten, haben das Training wieder aufgenommen. Dem Team von Trainer Steffen Beck steht eine ungewöhnlich lange Vorbereitungsphase bevor. Mit dabei sind fünf Spielerinnen der U17-Juniorinnen sowie ein erfahrener Neuzugang, der die nach Bremen gewechselte Agata Tarczynska ersetzen soll.

„Alle freuen sich enorm“

Mit großer Mehrheit sprachen sich die Zweitliga-Vereine für den Tabellenstand nach dem 16. Spieltag als Wertung der Saison 2019/2020 aus, sodass der SV Werder Bremen und der SV Meppen in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga aufgestiegen sind. Nachdem in den vergangenen Wochen lediglich Kleingruppentraining mit strengen Auflagen möglich war, durften die U20-Frauen des VfL Wolfsburg gestern erstmals wieder gemeinsam auf den Trainingsplatz. Die Freude auf den Saisonstart ist bei der gesamten Mannschaft groß, auch wenn bis dahin noch etwas Zeit ist. „Man merkt in den Gesprächen mit den Spielerinnen, dass sie sich alle enorm freuen. Wir haben die Vorbereitung gut unterteilt, bis Mitte August wird trainiert, dann geht es für die Mädels zehn Tage in den Urlaub. Anschließend wird nochmal bis Mitte September trainiert und eine Individualwoche eingelegt“, erklärt Trainer Beck. Dass die Vorbereitungszeit so lange ausfällt, sieht der Coach als Vorteil: „So haben wir genügend Zeit, um ein Team zu formen.“ Denn nach einigen Abgängen verstärken sich die U20-Frauen mit fünf Spielerinnen aus der U17. „Natürlich fehlen uns Leistungsträgerinnen, die letztes Jahr viel Spielzeit hatten. Aber wir sind ein Ausbildungsteam und alle haben den Anspruch, 2. Liga spielen zu wollen. Und jetzt dürfen sie es“, stellt Beck klar.

Lagaris soll das Team führen

Mit Agata Tarczynskas Wechsel zu Werder Bremen verlor der VfL nicht nur seine Schlüsselspielerin, sondern auch seine Co-Trainerin. Philipp Schumann ist somit der einzige Assistent von Beck. Die Führungsrolle innerhalb der Mannschaft soll die ehemalige Bundesliga-Spielerin Louisa Lagaris einnehmen: „Wir freuen uns, mit Louisa eine erfahrene Spielerin binden zu können, da wir eine sehr junge Mannschaft sind. Deswegen ist es für uns wichtig, auch ältere Spielerinnen zu haben, auf die die Jüngeren hochschauen können“, so Beck, der auch als Sportlicher Leiter des VfL-Nachwuchses fungiert.

Ziel ist die eingleisige 2. Liga

In der kommenden Saison wird die 2. Frauen-Bundesliga aufgrund des ausgesetzten Abstiegs in eine Nord- und Südstaffel unterteilt. Die Einteilung der Staffeln ist noch nicht vorgenommen worden. Das Ziel von Beck und seinen Schützlingen: „Sportlich wollen wir es ganz klar in die eingleisige 2. Liga in der Saison 2021/2022 schaffen. Ansonsten möchten wir alle Spielerinnen weiterentwickeln und auf das nächste Level bringen.“