Hinter den Junioren-Bundesliga-Teams des VfL liegt ein Wochenende wie gemalt. Nachdem die U19 bereits am Samstag den niedersächsischen Rivalen Hannover 96 mit 6:0 (2:0) deutlich aus dem heimischen AOK Stadion verabschiedete, erledigten auch die B-Junioren ihre Aufgabe überaus torreich. Bei Holstein Kiel siegte die Elf von Dennis da Silva Felix mit 5:0 (2:0) und eroberte somit die Tabellenführung in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost zurück.
A-Junioren wie aus einem Guss
Mit 13 Zählern aus den ersten fünf Spielen war die U19 ohnehin schon prächtig gestartet. Im Heimspiel gegen die Roten stellte der VfL seine prächtige Form nun erneut unter Beweis und wies wie zuvor schon den Hamburger SV und den VfL Osnabrück auch diesen Gegner deutlich in seine Schranken. Den Torreigen eröffnete diesmal der Mann, der an der Bremer Brücke zuletzt dreifach hingelangt hatte: Nach einem langen Ball von Christian Östergaard pflückte Dzenan Pejcinovic die Kugel herunter, um den Keeper der Gäste per Heber zu überwinden (12. Spielminute). Einmal auf der Siegerstraße, bot Grün-Weiß im Anschluss keinerlei Anlass mehr, an einem Heimerfolg zu zweifeln. Vor allem nicht, nachdem Elijas Aslanidis mit einer schönen Einzelleistung auf 2:0 gestellt hatte (26.). Mit Wiederbeginn wurde das Kräftemessen eher noch einseitiger. Nach einer Ecke war es David Odogu, der per Kopf nachlegen konnte (64.), ehe erneut Pejcinovic (70.) – wieder herrlich durch Östergaard bedient – sowie erneut auch Aslanidis (73.) mit einer herrlichen Direktabnahme binnen drei Minuten aus einer deutlichen Führung einen sich anbahnenden Kantersieg machten. Erst nachdem Oskar Prokopp das halbe Dutzend dann vollgemacht hatte (80.), war ein gebrauchter Tag aus 96-Sicht überstanden. „Heute müssen wir unseren Puls alle erst mal beruhigen, denn es war wirklich ein außergewöhnliches Spiel“, so Chefcoach Daniel Bauer. „Was die Jungs heute gezeigt haben, war nahezu perfekt. Wir haben einen unheimlich reifen und konzentrierten Auftritt hingelegt und den Gegner im Prinzip zu keiner Phase des Spiels Luft holen lassen.“
VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Lebersorger, Odogu, Östergaard, Braun (83.) – Amoako, Grzywacz (74. Prokopp) – Aslanidis, Bröger (69. Costa), Herrmann (69. Akaegbobi) – Pejcinovic (74. Georgiadi)
Tore: 1:0 Pejcinovic (12.), 2:0 Aslanidis (26.), 3:0 Odogu (64.), 4:0 Pejcinovic (70.), 5:0 Aslanidis (72.), 6:0 Prokopp (80.)
U17: Dominant an die Spitze
Der VfL grüßt wieder von der Spitze der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost. Nachdem vergangene Woche der bis dato Tabellenerste RB Leipzig bei den Grün-Weißen verlor, ließen an diesem Spieltag, die zuvor vor den Wölfen platzieren Dynamo Dresden und Hertha BSC bei ihren jeweiligen Aufgaben Punkte liegen. Der VfL hingegen löst seine Auswärtsaufgabe bei Holstein Kiel beeindruckend. Trotz spielerischer Vorteile und einer Vielzahl an eigenen Möglichkeiten dauerte es bis in die Schlussphase der ersten Halbzeit, ehe die Wölfe durch Alessandro Crimaldi (41.) und Karlo Simic (45.+1) ihre Überlegenheit auch in Zählbares ummünzten. Jedoch machte das Team von Trainer Dennis da Silva Felix auch im zweiten Durchgang direkt klar, dass sich an den Kräfteverhältnissen in diesem Spiel nichts mehr ändern sollte. Verteidiger Till Neininger erhöhte nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff (55.), ehe wiederum nur zwei Minuten später Trevor Benedict vom Punkt nochmal nachlegte (57.). Den Schlusspunkt auf ein dominantes Spiel der Grün-Weißen setzte schließlich der eingewechselte Lennox Anlauf (78.). „Das war ein rundum gelungenes Auswärtsspiel mit einem sehr eindeutigen Ergebnis“, so da Silva Felix. „Die Jungs haben beeindruckende Ballbesitzphasen gespielt und sich sehr viele Torchancen herausgearbeitet. Dementsprechend haben wir verdientermaßen die Tabellenführung zurückerobert.“ Dennoch blickte der Coach sogleich weiter: „Für die nächste Woche gilt es, an diesen Stellschrauben weiterzuarbeiten, um uns eine bestmögliche Ausgangsposition zu schaffen.“
VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Bürger, Neininger, Ibrisimovic, Chebil – Hensel (88. Kleinschmidt), Mbassi (74. Anlauf), Dittrich (88. Dittrich) – Benedict, Simic (45.+2 Igwesi), Crimaldi (74. Jonischkeit)
Tore: 0:1 Crimaldi (41.), 0:2 Simic (45.+1), 0:3 Neininger (55.), 0:4 Benedict (57./ Elfmeter), 0:5 Anlauf (78.)
