Frauen

Punktgewinn gegen Bayern

U20-Frauen trennen sich von Bayern München II mit einem Remis, U17-Juniorinnen mit 1:0-Pleite gegen HSV.

Punkteteilung im Stadion am Elsterweg: Die U20-Frauen des VfL Wolfsburg haben sich am 16. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mit 1:1 (0:0) von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München getrennt. Durch das Unentschieden springen die Jungwölfinnen auf den 13. Tabellenplatz. Die U17-Juniorinnen konnten unterdessen nicht an den zwei Auswärtssiegen in Bremen und Berlin anknüpfen: Vor heimischer Kulisse verloren die Nachwuchswölfinnen am 13. Spieltag der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost mit 1:0 (1:0) gegen den Hamburger SV. Mit 24 Punkten rangieren sie weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz.

Match auf Augenhöhe

Im ersten Heimspiel des Jahres erreichten die U20-Wölfinnen ein 1:1-Unentschieden gegen FC Bayern München II. Das Spiel war über 90 Minuten recht ausgeglichen, wie VfL-Coach Daniel Kraus angibt: „Beide Mannschaften haben versucht, fußballerisch hinten rauszuspielen. Fehler sind auf beiden Seiten passiert. Aus meiner Sicht hatten wir die gefährlicheren Momente vor dem Tor, dafür hatte Bayern spielerisch etwas Übergewicht.“ Für den Führungstreffer reichte es in der ersten Halbzeit auf keiner der beiden Seiten, sodass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Nach Wiederanpfiff starteten die Jungwölfinnen mit viel Schwung in Durchgang zwei. VfL-Spielerin Sury Lamontana setzte sich im Zweikampf gegen eine Bayern-Verteidigerin stark durch und traf sehenswert aus rund 20 Metern zum 1:0 (46.). Lamontanas Schuss schlug direkt unter der Latte ein und war unhaltbar für Bayerns Torhüterin Juliane Schmid. Nach dem Gegentor versuchte Bayern wieder mehr Druck aufzubauen. In der 76. Spielminute fiel dann der Ausgleich für die Münchnerinnen. FC-Spielerin Amelie Roduner versenkte den Ball zum 1:1. „Das Gegentor war maximal vermeidbar, weil wir eigentlich einen guten Umschaltmoment haben, in dem wir hinter die Kette hätten spielen können. Dann kommt es aber zu diesem einfachen Ballverlust“, beschreibt Kraus die Entstehung des Gegentors. Kurz vor Schluss gab es dann eine strittige Szene im Strafraum der Jungwölfinnen: Nach einem Zweikampf ging eine Bayern-Stürmerin zu Boden. Die Münchnerinnen forderten Elfmeter, der Pfiff von Schiedsrichterin Sina Gieringer blieb aber aus. „Wir haben Glück, dass die Entscheidung im Strafraum für uns ausfällt. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit wäre super ärgerlich gewesen. Wir können es ein bisschen als Lohn der harten Arbeit sehen – wir waren über die 90 Minuten intensiv in den Zweikämpfen und hatten viele gute Momente“, so Kraus. Am Ende nahmen die U20-Frauen einen Punkt aus der Partie mit. Mit aktuell fünf Zählern ziehen sie an der Reserve der TSG Hoffenheim vorbei und stehen auf dem 13. Tabellenplatz der 2. Frauen-Bundesliga. Weiter geht es für die Jungwölfinnen erst am 24. März. Dann müssen sie auswärts beim FSV Gütersloh antreten (Anpfiff um 11 Uhr).

Erster Dämpfer

Die U17-Juniorinnen empfingen am vergangenen Samstag den Hamburger SV. Nach den zwei Auswärtssiegen gegen Werder Bremen und Hertha BSC gingen die Nachwuchswölfinnen mit viel Rückenwind in die Partie. „Wir waren aus meiner Sicht die bessere Mannschaft. Mit dem HSV hatten wir einen sehr tiefstehenden Gegner, der uns das Spiel nicht einfach machen wollte“, so Trainer Markus Herbst. In der 13. Spielminute kam es zum frühen Gegentor. HSV-Spielerin Mia Lotta Mohr traf für die Gäste aus dem Norden. „Es gab zwei Ecken gegen uns. Die erste haben wir gut verteidigt. Obwohl eine Hamburger-Spielerin zuletzt am Ball war, gab es erneut Ecke. Der Ball landete über zwei Spielerinnen wie beim Ping-Pong unglücklich in unserem Tor“, beschreibt Herbst den Treffer. Danach warfen die Nachwuchswölfinnen nochmal alles nach vorne, für den Ausgleich reichte es jedoch nicht. Am Ende blieb es bei der 1:0-Niederlage. Nichtsdestotrotz belegen die U17-Juniorinnen weiterhin den zweiten Tabellenplatz, der Abstand zu Spitzenreiter SpVg Aurich hat sich allerdings auf sechs Punkte vergrößert. Am kommenden Samstag, 16. März (Anpfiff um 14 Uhr), reisen die Nachwuchswölfinnen erneut nach Berlin. Dieses Mal treffen sie auf den FC Viktoria 1889 Berlin.