Männer

„Müssen unsere Hausaufgaben machen“

Niko Kovacs Ausblick auf die Heimpartie gegen den FC Augsburg am Samstag.

Nahaufnahme des VfL Wolfsburg Trainer Kovac im Portrait.

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Nach der Länderspielpause melden sich die Wölfe mit einem Heimspiel zurück. Am Samstag, 1. April (Anstoß um 15.30 Uhr), ist der FC Augsburg zu Gast in der Volkswagen Arena. Während der VfL vor der Pause durch einen Sieg beim VfB Stuttgart Platz sieben festigen konnte, verharrt der FCA nach einem Remis gegen Schalke 04 weiterhin auf Tabellenplatz zwölf, zehn Zähler hinter Grün-Weiß. Vor dem Duell mit den Fuggerstädtern stellte sich Niko Kovac wie üblich ausführlich den Medien. In der Pressekonferenz am Freitag sprach der VfL-Cheftrainer unter anderem über…  

… die Personalien nach der Länderspielpause: Grundsätzlich haben es alle gut überstanden, einzig Kilian Fischer musste verletzungsbedingt früher von der U21 abreisen. Alle anderen haben Minuten bekommen, viele Siege erzielt und die Zeit gut genutzt bei den Nationalmannschaften. Die Hiergebliebenen haben die Zeit ebenfalls gut genutzt, aber eben auf unserem Trainingsgelände. Lukas Nmecha und Bartol Franjic fallen weiterhin aus, Lukas Ambros steht auch nicht zur Verfügung.

… die Wichtigkeit und den Erhalt von Koen Casteels: Koen ist ein Torhüter, der – seitdem er beim VfL ist – in der Liga zwischen den Top drei und Top fünf steht. Er spielt in einer guten Nationalmannschaft, allerdings hinter einer starken Nummer eins, was es immer etwas schwerer macht. Ich bin sehr glücklich, dass wir ihn haben. Das hat er auch schon mehrere Male in dieser Saison bewiesen: Zehn Mal zu null spricht für ihn im Verbund mit der Defensivleistung der gesamten Mannschaft. Wir hoffen und wünschen uns, dass er den Vertrag verlängert und wir ihn das eine oder andere Jahr länger haben.

… die freien Tage vom Coach: Hundert Prozent kann man nie abschalten, denn man muss ja auch das, was kommt, weiterhin vorbereiten. Wir haben neun wichtige Spiele vor uns, haben uns in eine Situation gebracht, die so weit ganz gut ausschaut, aber wollen den siebten Platz verteidigen. Und wenn mehr möglich ist, auch das mitnehmen. Das Trainerteam hat sich aber auch ausgeruht – die „Work-Relax-Balance“ der letzten Tage war ganz okay.

… den Endspurt der Bundesliga: Die letzten beiden Monate geht es ans Eingemachte: Die Plätze und Titel werden verteilt. Bis zu diesem Zeitpunkt muss man sich in eine gute Situation bringen. Das haben wir mit dem siebten Platz gemacht, aber wir wollen die neun Spiele nutzen, um den Platz zu erhalten. Alles, was darüber hinaus möglich ist, nehmen wir mit.

… wichtige Attribute bis zum Ende der Saison: Als erstes müssen alle gesund bleiben, denn wenn wichtige Spieler wegbrechen, ist es schwer, alle gleichwertig zu ersetzen. Also ist unser Ziel für die nächsten zwei Monate, definitiv alle fit zu halten, um mehr Spielraum und Konkurrenz zu haben. Wenn es zum Ende hingeht, müssen alle mehr leisten. Alle Mannschaften kämpfen um irgendetwas, seien es Titel oder der Klassenerhalt. Die Karten werden neu gemischt, die Physis und die mentale Stärke spielen eine riesige Rolle. Viele Mannschaften, die körperlich wegbrechen, werden es nicht schaffen, ihre Ziele zu erreichen. Diejenigen, die weiter konstant arbeiten können, werden das erreichen, was sie sich auch vorgenommen haben.

… das Mindestziel Platz sieben: Man darf niemanden abschreiben, denn die Liga hat schon oft genug bewiesen, dass Mannschaften, die anfangs oben stehen, mittlerweile auch unten sind und andersherum genauso. Die meisten Mannschaften in der Liga sind alle auf einem ähnlichen Niveau und jeder kann jeden schlagen. Wir haben gut performt in einer gewissen Zeit und haben dadurch ein Polster. Dieses wollen wir nutzen bis zum Schluss. Leverkusen, Mainz, Gladbach und Bremen sind Mitkonkurrenten um den Platz, wir haben es aber in der eigenen Hand. Wir haben die Möglichkeit, in den direkten Duellen diese Vereine auf Distanz zu halten und die wichtigen Sechs-Punkte-Spiele zu gewinnen, aber wir müssen unsere Hausaufgaben machen und auch gegen Gegner wie Augsburg ist das ein hartes Stück Arbeit.

… den Gegner aus Augsburg: Der FCA hat schon einige Jahre gegen den Abstieg spielen müssen und eine DNA entwickelt, die in die Richtung geht, hungrige und kampfstarke Spieler zu verpflichten. Dementsprechend gehen sie gut zu Werke, spielen auf dem ganzen Platz über 90 Minuten Mann-gegen-Mann. Wir werden kaum Zeit und Raum haben, müssen deswegen schnellere Lösungen erarbeiten und so Möglichkeiten kreieren. Es wird intensiv, das war im Hinspiel und auch beim Testspiel nach dem Trainingslager schon so. Es werden 90 harte Minuten und wir können nicht alles nur fußballerisch lösen. Es wird ein Kampf, aber die Mannschaft ist sich dessen bewusst.

… die Physis der Mannschaft: Fußball ist ein Sport, bei dem man sowohl offensiv als auch defensiv viel laufen muss. Dafür bedarf es einer guten Ausdauer. Wir sind bei den intensiven Werten und auch der Gesamtdistanz ganz vorne mit dabei. Es besteht ein wichtiger Zusammenhang zwischen Intensität und Distanz und ich bin überzeugt, dass wir das bis zum Ende durchziehen können.

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Wölfe TV: Re-LIVE - Die PK in voller Länge


Im Anschluss an die Pressekonferenz wurde gemeinsam mit Merle Frohms und Maximilian Arnold die Aktion „Hand in Hand“ vorgestellt. Im September 2022 waren die Profi-Mannschaften des VfL Wolfsburg zu Gast in der Produktion im Volkswagen Werk Wolfsburg. Am Wochenende kommt es nun zum seinerzeit vereinbarten Gegenbesuch. Tausende Volkswagen Beschäftigte haben sich an einem Gewinnspiel im Intranet beteiligt: Jeweils elf Gewinnende laufen beim Spiel der VfL-Frauen gegen Bremen am Sonntag und beim Spiel der VfL-Männer gegen Augsburg am Samstag mit den Spielerinnen und Spielern Hand in Hand ein. Dabei wechseln sie die Arbeitskleidung: Spielerinnen und Spieler tragen die klassischen Produktioner-Jacken, die Mitarbeitenden VfL-Trikots.