Die Wölfinnen haben am Montagabend in einem spannenden Match die SGS Essen mit 3:1 (0:0) geschlagen und die Hinrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga daher an der Tabellenspitze abgeschlossen. In den ersten 45 Minuten taten sich die Grün-Weißen sowohl mit dem Rasen als auch den gut stehenden Gegnerinnen schwer und gerieten zu Beginn der zweiten Hälfte sogar in Rückstand. Dann zündeten sie allerdings den Turbo und sicherten mit zwei Traumtoren den schlussendlich hochverdienten Sieg. Für die VfL-Frauen trafen die Ex-Essenerinnen Vivien Endemann (56.) und Marina Hegering (66.) sowie Ewa Pajor (69.). Mit drei Punkten im Gepäck machte sich das Team direkt im Anschluss an die Partie auf die Rückreise nach Wolfsburg. In knapp einer Woche erwartet die Mannschaft von VfL-Cheftrainer Tommy Stroot ein weiteres Auswärtsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Sonntag, 4. Februar, trifft es im Ulrich-Haberland-Stadion auf Bayer Leverkusen, Anstoß ist um 14 Uhr.
Personal
Neben Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die längerfristig ausfallen, mussten die VfL-Frauen gegen Essen auch auf Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme), Kristin Demann (Kniebeschwerden) und Camilla Küver (muskuläre Probleme) verzichten. Zudem blieben Anneke Borbe und Diana Nemeth mit Erkältungssymptomen in Wolfsburg. Dafür gehörte Karla Brinkmann von den U20-Frauen des VfL Wolfsburg zum Aufgebot von VfL-Cheftrainer Stroot. Die 17-Jährige hatte auch am Trainingslager der Profis in Portugal teilgenommen.
Spielverlauf
Die VfL-Frauen erwartete in Essen schweres Geläuf: Der Rasen war nicht nur optisch eher sandig hell als saftig grün. Die Grün-Weißen brauchten deshalb einige Zeit, um in die Partie zu kommen. In der neunten Minute war es Svenja Huth, die mit einem schnellen Solo über die rechte Seite eine erste gute Gelegenheit für die Wölfinnen herausspielte. Ihre Flanke kam allerdings nicht bei Pajor an, die auf der linken Seite mitgelaufen war. Die Wölfinnen blieben in den folgenden Minuten druckvoll und setzten sich zunehmend im Essener Strafraum fest. Unter anderem brachte Dominique Janssen einen Freistoß gefährlich in Richtung des Essener Tores, der Ball flog jedoch knapp links am Kasten von Sophia Winkler vorbei (13.). Weil die SGS das Zentrum gut dicht machte, versuchten die Wölfinnen vor allem über die Außen zu Chancen zu kommen. In der 22. Minute probierte es Alexandra Popp nach einer Flanke von Endemann mit dem Kopf, ihr Abschluss geriet aber zu zentral. Trotz vieler guter Spielzüge fehlten den Wölfinnen zwingende Aktionen. Lynn Wilms brachte den Ball nach einer flachen Hereingabe von Endemann nochmal gefährlich in Richtung des Tores der SGS, doch auch hier ging Winkler dazwischen (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte schoss Popp die Kugel aus der Drehung knapp links am Tor der Essenerinnen vorbei – der Abschluss aus rund 16 Metern war die beste Möglichkeit der Wölfinnen in den ersten 45 Minuten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die SGS erst einen Ball auf den Kasten von Merle Frohms gebracht. Die Chancenverteilung spiegelte die Überlegenheit der Grün-Weißen daher wider, der Spielstand hingegen nicht.