Die A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost hat einen neuen Spitzenreiter! Mit dem souveränen 7:1-Derbyerfolg (2:0) gegen Eintracht Braunschweig hat die U19 der VfL-Akademie den Tabellenführer Hertha BSC vom Thron gestoßen. Für die weiterhin ungeschlagenen Jungwölfe war es der achte Sieg im zehnten Spiel.
Dominanz und Doppelkopf
Das zweite Flutlichtspiel in Serie sollte für die Jungwölfe mit einer neuen Bestmarke starten: Bennit Bröger erzielte in der 8. Minute den bislang schnellsten VfL-Treffer der laufenden Saison. Die Mannschaft von Daniel Bauer wurde ihrer Favoritenrolle in der ersten Hälfte des Derbys mehr als gerecht, dominierte die Eintracht nach Belieben und erspielte sich zahlreiche Chancen. Der Treffer von Eryk Grzywacz zum 2:0 (33.) war die logische Konsequenz. Braunschweig war nach dem Seitenwechsel vom Zwei-Tore-Rückstand getrieben und setzte das erste Ausrufezeichen nach nur wenigen Augenblicken, doch Juri Kirchmayr war zur Stelle. Während sich die Gäste etwas mehr Spielanteile erarbeiteten, schlugen die VfL-Junioren eiskalt zu: Alexander Georgiadi köpfte einen Eckball von Bröger ins Tor (54.). Die Eintracht verkürzte zwar kurz darauf durch Nilavan Prabakaran auf 1:3 (56.), doch in der 69. Minute stellte Georgiadi den ursprünglichen Abstand wieder her – erneut per Kopfball. Das sollte es aber noch nicht gewesen sein: Christian Östergaard (81.), der eingewechselte Adrian Doci (84.) und Anders Börset (90.) setzten jeweils noch einen drauf und stellten den 7:1-Endstand her. Damit war der achte Sieg im zehnten Spiel perfekt – und die A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost hat nach elf Wochen einen neuen Spitzenreiter. Am Sonntag (13 Uhr) gilt es bereits, die Tabellenführung im Topspiel bei Union Berlin zu behaupten.
Trainerstimme
Daniel Bauer: Die Jungs haben die Aufgabe mit Bravour gemeistert. Das 7:1 klingt trotzdem einfacher, als das Spiel lange Zeit gewesen ist. Die Müdigkeit im Kopf war schon zu spüren, wir haben Braunschweig teilweise ins Pressing eingeladen. Am Ende zeigt das Ergebnis die Qualität unserer Mannschaft. Jetzt sind wir Spitzenreiter, das ist die schwerste Rolle. Vor allem, weil jedes Team das erste sein will, das uns schlägt. Wir müssen jetzt schnell regenerieren, weil am Sonntag die nächste große Aufgabe wartet. Union spielt Youth League in diesem Jahr und verkauft sich dort auch sehr gut.
VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Köhler (77. Bürger), Östergaard, Börset, Braun (84. Prokopp) – Amoako, Grzywacz (77. Doci) – Akaegbobi (65. Aslanidis), Bröger, Herrmann (64. Leal Costa) – Georgiadi
Tore: 1:0 Bröger (8.), 2:0 Grzywacz (33.), 3:0 Georgiadi (54.), 3:1 Prabakaran (56.), 4:1 Georgiadi (69.), 5:1 Östergaard (81.), 6:1 Doci (84.), 7:1 Börset (90.)
