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Kick for Europe

Wolfsburger Jugendliche besuchen spanische Teenager.

Gruppenbild der Jugendlichen von "Kick for Europe" auf einem Fußballplatz.

Im Jahr 2018 hat der Lernort Stadion e.V. das internationale Jugendbegegnungsprojekt „Kick for Europe“ ins Leben gerufen. Seitdem kommen mehrmals im Jahr Jugendliche aus Deutschland und Europa im Rahmen verschiedener gegenseitiger Austauschprogramme zusammen, um sich mit europapolitischen Themen wie Zusammenhalt, Vielfalt, Toleranz oder europäischer (Fußball-)Geschichte zu beschäftigen. Mit Unterstützung durch das Auswärtige Amt trägt das Projekt dazu bei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einem demokratischen Europa durch länderübergreifende Begegnungen und gemeinsame Aktivitäten zu fördern und so populistischen und nationalistischen Tendenzen entgegenzuwirken. Durch Workshops, Kicken und Fußballgucken, Sprachanimation, thematische Stadtrallyes und vor allem das gemeinsame Miteinander erfahren die Jugendlichen so, was es bedeutet, in einem geeinten Europa zu leben.

Spannender Austausch

Im vergangenen Jahr fand die erste Begegnung mit Teenagern aus dem spanischen Oviedo in Wolfsburg statt. Damals standen thematisch die europäischen Werte, die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen und die anstehende Fußball-Weltmeisterschaft in Katar im Mittelpunkt. Nun machten sich zehn Teilnehmende aus der Region auf den Weg nach Spanien – vom 7. bis 13. Juli entwickelten sie mit zehn weiteren Jugendlichen aus Oviedo eigene Ideen und Kampagnen zu den Themen Equal Pay, Support und Vorurteile im Frauen-Fußball. Um die Theorie mit der Praxis zu verbinden, war die Gruppe bei den Teams von Real Oviedo und Real Oviedo Femenino zu Gast. Bei einem spannenden Interview bekamen die Jugendlichen die Möglichkeit, der Managerin, der Trainerin und der Kapitänin spannende Fragen zu stellen. Dabei ging es um Vorurteile und Diskriminierungserfahrungen, Tipps, Erfolge und das, was ihnen am Sport besonders gut gefällt. Anschließend wurde gemeinsam gekickt. Auf dem Platz standen auch Spieler mit geistiger Behinderung – einem weiteren, sozialen Projekt der Spanier folgend, das dadurch mit Leben gefüllt wird. Die Wolfsburger erfuhren von den Herausforderungen und Chancen sowie davon, was es bedeutet, Menschen mit Einschränkungen durch den Fußball zu stärken.

Neue Freundschaften geschlossen

Neben dem aktiven Programm blieb auch Zeit und Raum für die Begegnung mit den Gastgebenden. Von Kultur über Sprache bis zu Alltagsdingen wurden Erfahrungen ausgetauscht und neue Freundschaften geschlossen. Beim „Interkulturellen Abend“ standen gemeinsames Kochen und Essen im Mittelpunkt. Auch das Kanufahren, Schwimmen und die Stadterkundungen in Gijon und Oviedo brachte die Jugendlichen noch näher zusammen und bereitete allen viel Freude.

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