Akademie

Gemischte Gefühle

Kalter Schauer für die U19 / Sensationelles Comeback der U17.

Ein U19-Spieler im Zweikampf im Spiel gegen FC St. Pauli.

Die U17 der VfL-Akademie hat sich nach der Länderspielpause mit einem Erfolg zurückgemeldet. Die Mannschaft von Dennis da Silva Felix drehte beim 3:2 (0:1) in Cottbus einen Rückstand – und das in Unterzahl. Unterdessen mussten sich die U19-Jungwölfe trotz starkem Auftritt und Zwei-Tore-Führung mit nur einem Zähler begnügen.

Vier Minuten kosten den Sieg

Die U19-Jungwölfe zu Spielbeginn mit viel Ballbesitz und den ersten gefährlichen Vorstößen über die Flügel. Diese sollten noch nicht von Erfolg gekrönt sein, weil Dzenan Pejcinovic erst geblockt wurde (4.) und dann eine flache Hereingabe von Jonathan Akaegbobi verpasste (12.). In der 24. Minute machte es der deutsche U19-Nationalstürmer besser: Nach einem herausragenden Chip von Bennit Bröger hatte Pejcinovic nur noch den gegnerischen Torhüter vor sich – und blieb eiskalt. 1:0 für die VfL-Junioren. St. Pauli in der 32. Minute dem Ausgleich nahe, doch kurz darauf in Zwei-Tore-Rückstand: Akaegbobi ließ seinen Gegenspieler bei einem langen Ball im Mittelfeld ins Leere laufen und schickte dann Elijas Aslanidis auf die Reise, der mit einem platzierten Schuss das 2:0 besorgte (33.).

Die Mannschaft von Daniel Bauer weiterhin spielfreudig und mit zahlreichen vielversprechenden Möglichkeiten nach dem Seitenwechsel. Darunter eine sehenswerte Kombination über Aslanidis, Bröger und Pejcinovic, dessen Abschluss nur knapp am linken Pfosten vorbeizischte (48.). Aus dem Nichts der kalte Schauer für die Grün-Weißen: Binnen weniger Minuten stellte St. Pauli durch Isma Baraze Adam (64.) und Niklas Jovanovic (68.) auf 2:2. Die Jungwölfe antworteten mit offensivem Druck auf den Rückschlag und waren um die erneute Führung bemüht. Diese sollte allerdings nicht mehr gelingen, weil ein Kopfball von Kofi Amoako gerade noch so über die Latte gelenkt wurde (78.) und Eryk Grzywaczs Distanzversuch an den Pfosten knallte (79.).

Trainerstimme

Daniel Bauer: Wir sind sehr unzufrieden mit dem Resultat. Wie schon in Rostock haben wir es verpasst, mit dem dritten Tor das Spiel zu entscheiden. Und dann machen wir mit zwei so billigen Gegentoren den Gegner stark. Dieses Spiel müssen wir einfach gewinnen.

VfL Wolfsburg U19: Kirchmayr – Köhler, Neininger, Östergaard, Braun – Amoako, Grzywacz (89. Doci) – Aslanidis (80. Herrmann), Bröger, Akaegbobi (72. Georgiadi) – Pejcinovic

Tore: 1:0 Pejcinovic (24.), 2:0 Aslanidis (33.), 2:1 Baraze Adam (64.), 2:2 Jovanovic (68.)

U17 mit Comeback in Unterzahl

Die U17 der VfL-Akademie ist denkbar schlecht in das Auswärtsspiel bei Energie Cottbus gestartet. Bereits in der 16. Minute hieß es: Strafstoß für die formstarken Hausherren, Rückstand für die Gäste aus Wolfsburg. Der Nackenschlag machte den Jungwölfen scheinbar zu schaffen, die Mannschaft von Dennis da Silva Felix fand in der ersten Hälfte – auch aufgrund mangelnder Passqualität – nicht so richtig in ihren Rhythmus.

Nach dem Seitenwechsel zeigten sich die VfL-Junioren deutlich verbessert und schafften durch Karlo Simic beinahe den Ausgleich, doch dessen Kopfball prallte an die Latte. In der 58. Minute der nächste Rückschlag für die Wolfsburger: Max Kleinschmidt wurde für eine Notbremse vom Platz geschickt. Mit einem Spieler weniger auf dem Platz drehten die Jungwölfe aber nicht nur auf, sondern auch die Partie. Erst egalisierte Alessandro Crimaldi per Distanzschuss (64.), dann vollendete Simic einen schön herausgespielten Konter zur erstmaligen Führung (70.). Zwar meldete sich Cottbus mit dem zweiten Treffer von Colin Kroll-Thiel noch einmal zurück, doch auch Crimaldi schnürte noch den Doppelpack (85.) und belohnte sein Team damit für einen starken Fight in Unterzahl.

Trainerstimme

Dennis da Silva Felix: Cottbus ist keine Laufkundschaft. Sie haben uns das Leben schwergemacht. Und dann spielen wir auch noch so lange in Unterzahl. Daher ist es doppelt so schön, dass sich die Jungs heute mit einem Sieg belohnt haben. Es ist ein unfassbares Erfolgserlebnis.

VfL Wolfsburg U17: Khadasevych – Brammer, Kleinschmidt, Ibrisimovic, Teuber (46. Soylu) – Chebil – Hensel (90.+3 Funk), Mbassi – Benedict, Simic (81. Igwesi), Crimaldi (90.+5 Cetin)

Tore: 0:1 Kroll-Thiel (16.), 1:1 Crimaldi (64.), 1:2 Simic (70.), 2:2 Kroll-Thiel (72.), 2:3 Crimaldi (85.)