Die U19 der VfL-Akademie musste sich im Topspiel gegen RB Leipzig mit 2:4 (1:2) geschlagen geben – und das trotz 70-minütiger Überzahl. Die Jungwölfe erspielten sich zwar ein deutliches Chancenplus, scheiterten aber an fehlender Effizienz. So folgte eine Woche nach dem historischen Heimsieg gegen Bremen die erste Niederlage im AOK Stadion.
Pejcinovic-Doppelpack reicht nicht
Langsam herantasten? Fehlanzeige! Wolfsburg und Leipzig waren im Topspiel der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost sofort auf Temperatur. Nach vier Minuten jubelten die Roten Bullen dank Yannick Eduardo, doch kurz darauf konterte Dzenan Pejcinovic vom Elfmeterpunkt (6.). Aus der wilden Anfangsphase gingen die Jungwölfe mit einer zahlenmäßigen Überlegenheit heraus, weil Elias Lenz sich in der 19. Minute einen Platzverweis einhandelte. Doch die Mannschaft von Daniel Bauer hatte zunächst ihre Probleme mit den fortan tiefstehenden Leipzigern, die kurz vor der Pause durch Lenny Hennig sogar zum zweiten Mal in Führung gingen (44.).
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Wolfsburg deutlich verbessert, erhöhte zunehmend den Druck und erarbeitete sich Chance um Chance. Allerdings ließen die VfL-Junioren die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. Und so waren es die Gäste, die den nächsten Treffer durch Chilohem Onuoha feierten (70.). Wie schon nach dem ersten Gegentor fand Pejcinovic zwei Minuten später die perfekte Antwort, doch unmittelbar danach schnürte auch Onuoha den Doppelpack (75.), stellte damit auf 4:2 für Leipzig und zog den Jungwölfen den Zahn.
Bauer: „Fehlende Effizienz“
„Das war ein sehr bitterer Nachmittag für uns. In der ersten Hälfte waren wir schlichtweg nicht auf unserem Level, hatten Probleme, die Überzahl sauber auszuspielen. Nach der Pause haben wir alles gemacht, was man gegen eine tiefstehende Mannschaft machen muss. Wir hatten gute Spielkontrolle, haben die Box gut attackiert und uns viele Chancen herausgespielt. Am Ende scheitern wir an fehlender Effizienz“, zieht VfL-Trainer Bauer Fazit.
