Rückschlag für die Wölfinnen: Am zwölften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind sie bei Bayer 04 Leverkusen nicht über ein 1:1-Unentschieden (1:0) hinausgekommen. Im Ulrich-Haberland-Stadion traten die VfL-Frauen von Beginn an spielbestimmend auf, ließen in der ersten Hälfte jedoch einige Großchancen liegen. Das rächte sich nach der Pause: In der 72. Minute musste Marina Hegering nach einem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz, den resultierenden Freistoß verwandelte Emilie Bragstad zum 1:1 Ausgleich. Für die Grün-Weißen hatte zuvor Alexandra Popp (37.) getroffen. Jetzt gilt es, die Enttäuschung schnell zu verarbeiten: Nach zwei Auswärtsspielen in Folge erwartet die VfL-Frauen am kommenden Wochenende ein echtes Highlight in Wolfsburg. Am Sonntag, 11. Februar, treffen sie ab 14 Uhr vor großer Kulisse in der Volkswagen Arena auf das Team von Eintracht Frankfurt. Lautstarke Unterstützung von den Rängen soll den VfL-Frauen dabei helfen, die drei wichtigen Punkte im Kampf um die Deutsche Meisterschaft in Wolfsburg zu behalten. Für die Partie des 13. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind deshalb über den Wölfeshop noch Tickets erhältlich.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen die SGS Essen vor knapp einer Woche nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zwei Änderungen in der Startelf vor: Für Vivien Endemann startete Sveindis Jonsdottir, außerdem durfte Chantal Hagel für Lena Lattwein beginnen. Nicht im Kader den Wölfinnen standen Kathrin Hendrich (muskuläre Probleme), Camilla Küver (Weisheitszahn-OP) sowie Diana Nemeth und Kristin Demann (Aufbautraining). Hinzu kamen wie in den Vorwochen Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die beide längerfristig ausfallen.
Spielverlauf
Leverkusens Trainer Robert de Pauw änderte seine Startelf im Vergleich zur Partie gegen Werder Bremen auf gleich vier Positionen und stellte mit seiner 4-1-4-1-Formation einmal mehr unter Beweis, dass er sein Spielsystem variabel an die jeweiligen Gegnerinnen anpassen kann. Bayer überlies den Grün-Weißen den Spielaufbau, die auch schnell ins letzte Drittel vorrückten. In der vierten Minute flankte Popp von der Grundlinie zum zweiten Pfosten. Dort stand Jonsdottir, die direkt ablegte, aber nur das Außennetz traf. In der anderen Richtung entstand wenig später ebenfalls eine Gelegenheit: Die Leverkusenerinnen kamen nach einem Abstimmungsfehler in der Abwehr der Grün-Weißen ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor, Merle Frohms konnte die Situation aber klären (7.). In der 18. Minute war es Hegering, die nach einem Freistoß von Svenja Huth mit dem Kopf die Möglichkeit zum 1:0 hatte und knapp verpasste. Ewa Pajor setzte sich kurz darauf gut gegen die Bayer-Abwehr durch, kam aber nicht an Torhüterin Friederike Repohl vorbei (25.). Die Partie war in der ersten halben Stunde sehr körperbetont. In der Folge gab es viele Unterbrechungen, die keinen richtigen Spielfluss entstehen ließen. Ein Fehler von Repohl, eine Flanke von Jonsdottir und ein Kopfball von Popp waren es schließlich, die die Wölfinnen glücklich aber angesichts des Spielverlaufs verdient in Führung brachten (37.). Mit dem 1:0-Vorsprung im Rücken spielten die VfL-Frauen wie befreit auf und zeigten einige tolle Kombinationen mit hochkarätigen Abschlüssen durch Popp (41.), Hagel (43.) und Jonsdottir (45.+2). Die Chancenverwertung der Grün-Weißen blieb allerdings ein kleines Manko, sodass bis zur Pause kein weiteres Tor fiel.