Die Wölfinnen haben das Spitzenspiel bei den Frauen des FC Bayern München am Sonntag trotz Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 1:2 (0:2) verloren. Vor rund 4.300 Zuschauenden im Campus-Stadion des FC Bayern taten sich die Wölfinnen in den ersten 45 Minuten extrem schwer, sodass es den Münchenerinnen gelang, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. In der zweiten Hälfte trat das Team von Trainer Tommy Stroot deutlich entschlossener auf, Lena Oberdorf verkürzte in der 63. Spielminute auf 1:2. Für einen Punktgewinn reichte es dennoch nicht. Jetzt haben die Wölfinnen eine Woche Zeit, um sich auf die nächste Aufgabe in der Google Pixel Frauen-Bundesliga vorzubereiten: Am kommenden Sonntag, 12. November, treffen sie ab 14 Uhr im heimischen AOK Stadion auf den SC Freiburg.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen die TSG 1899 Hoffenheim gab es in der Anfangsformation des VfL Wolfsburg zwei Wechsel: Oberdorf durfte von Beginn an aufs Feld, dafür nahm Vivien Endemann zunächst auf der Bank Platz. Stroot musste darüber hinaus auf Dominique Janssen verzichten, die sich gegen die TSG eine muskuläre Verletzung im Beckenbereich zugezogen hatte. Stattdessen kehrte Marina Hegering zurück in die Startelf. Sie war ebenso wie Alexandra Popp zwar leicht angeschlagen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt, aber rechtzeitig zum Match gegen die Bayern wieder fit. Um kein Risiko einzugehen, verzichteten die Wölfinnen erneut auf Torhüterin Merle Frohms, die sich vor wenigen Wochen im Training eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Für sie stand wie in den Partien zuvor Lisa Schmitz zwischen den Pfosten.
Spielverlauf
Die Wölfinnen begannen schwungvoll, holten nach nicht mal einer Minute die erste Ecke heraus. Die Bayern-Defensive klärte den hoch hereingebrachten Ball von Felicitas Rauch allerdings problemlos. Beide Teams zeigten in den ersten Minuten Ungenauigkeiten im Spiel, viele Fehler bestimmten die Partie. In der achten Minute gab es nach einem Freistoß von Klara Bühl dann die erste aussichtsreiche Chance für die Bayern. Sarah Zadrazil brachte den Ball flach auf den Kasten von Schmitz, die hielt das Leder sicher in der Hand. Von da an gelang es den Bayern, das Zepter zunehmend in die Hand zu nehmen. Sie bauten ordentlich Druck auf und kamen unter anderem durch Lea Schüller (12.) und Georgia Stanway (15.) zu guten Möglichkeiten. In der 20. Minute sorgte eine starke Rettungsaktion von Keeperin Schmitz und Hegering dafür, dass es vorerst weiter 0:0 stand. Die Wölfinnen fanden unterdessen nicht in die Partie. Sie taten sich schwer im Spielaufbau und schafften es nicht, sich Chancen zu erspielen. Mitten in diese Phase fiel dann das angesichts des bisherigen Spielverlaufs verdiente 1:0 durch Linda Dallmann (29.) für die Bayern. Die Grün-Weißen waren weiter völlig von der Rolle und mussten nur wenige Minuten später den nächsten Rückschlag einstecken: Dieses Mal legte Torschützin Dallmann für Bühl auf, die ins linke untere Eck zum 2:0 für die Münchenerinnen traf (37.).