Frauen

Bittere Niederlage

Die U20-Frauen verlieren gegen Spitzenreiter Hamburger SV, U17-Juniorinnen nehmen Punkt gegen den SV Meppen mit.

Eine Spielerin der U20-Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg im Zweikampf mit einer Gegenspielerin.

Mit einem klaren 0:6 musste sich die U20-Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg gegen den Hamburger SV geschlagen geben. Die U17-Juniorinnen erkämpften sich nach der spielfreien Woche ein 0:0 beim SV Meppen. 

Viel Verletzungspech 

Mit einem guten Gefühl wollte die U20-Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg das letzte Spiel vor der anstehenden Länderspielpause angehen. Gegner der Grün-Weißen war am gestrigen Sonntag der Tabellenerste der 2. Frauen-Bundesliga, der Hamburger SV. „Wir haben in unserem Spiel gegen Gütersloh gezeigt, dass wir einen Tabellenersten ärgern können. Gegen Hamburg ist uns das leider nicht gelungen“, so VfL-Cheftrainer Daniel Kraus. Die Mannschaft musste sich mit einer herben 0:6-Niederlage gegen den HSV geschlagen geben. „Vor dem Spiel sind relativ kurzfristig Tessa Blumenberg und Sury Lamontana ausgefallen, sodass wir dadurch dazu gezwungen waren, mit einigen Spielerinnen von der U17 zu spielen“, sagt Kraus. Nach 45 Minuten ging die Mannschaft mit einem 0:2-Rückstand in die Pause: „Nach der Halbzeit haben wir uns wie auch in der ersten Hälfte über weite Teile gut geschlagen. Ab der 60. Spielminute sind wir dann einfach auseinandergefallen, was uns alle wahnsinnig ärgert“, so der Coach. Für die Grün-Weißen steht jetzt ein spielfreies Wochenende an, das dem Trainerteam Zeit gibt, um näher auf Spielsituationen und Taktiken einzugehen. Mit der nächsten Partie am Sonntag, 5. November (Anstoß um 14 Uhr), kommt auch der nächste Gegner an den Elsterweg. Zu Gast ist der aus der ersten Liga abgestiegene 1. FFC Turbine Potsdam, der anfänglich schwach in die Saison gestartet ist, inzwischen aber die letzten fünf Ligaspiele in Serie gewonnen hat. „Mit Potsdam kommt eine sehr erfahrene Mannschaft, die einige Spielerinnen mit viel Erstliga-Erfahrung hat, und natürlich kommt auch die Mannschaft der aktuellen Stunde. Sie erleben in den letzten Spielen einen Aufwind und haben klar das Ziel, wieder aufzusteigen. Wir sind nicht in der besten Verfassung, werden in dieses Spiel aber mit 100-prozentigem Willen, Leidenschaft und einer kämpferischen Art gehen“, so Kraus.

Länderspielpause

Die eigentlich geplante erste Qualifikationsrunde der deutschen Gruppe für die Europameisterschaft der U19-Frauen wird, wie die UEFA bekannt gegeben hat, verschoben, um dem israelischen Team die Möglichkeit zu geben, sich an der Gruppenphase beteiligen zu können. Um die Länderspielpause sinnvoll zu nutzen, hat der Deutsche Fußball-Bund einen U20-Kader benannt, der an einem Lehrgang in der Sportschule Wedau in Duisburg teilnimmt. Nominiert für diesen Kader ist auch Kiara Beck, Torhüterin der ersten Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg. 

Kämpferisch zeigen

Vor den beiden spielfreien Wochen unterlag die U17-Mannschaft von VfL-Cheftrainer Markus Herbst mit 2:3 (1:2) gegen den Hamburger SV. Am vergangenen Wochenende ging der Ligaalltag für die Jungwölfinnen beim SV Meppen 1912 weiter. Beide Mannschaften trennten sich nach einem umkämpften Spiel mit einem 0:0. „Wir haben viel gegeben und Meppen hat gut dagegengehalten. Am Ende waren wir jedoch nicht zwingend genug, um einen Sieg mitzunehmen“, so Trainer Herbst. Der Coach ist dennoch stolz auf seine Mannschaft, die sich schon die komplette Saison über kämpferisch zeigt: „Wir hätten gegen den HSV nicht verlieren müssen und gegen Hertha und Meppen hat uns einfach der letzte Pass gefehlt. Ich freue mich sehr über unsere Entwicklung und wie weit wir schon mit unserem eigenen Spiel sind.“ Die Grün-Weißen stehen mit dem Unentschieden gegen Meppen derzeit auf Rang fünf der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost. Am kommenden Samstag, 28. Oktober (Anstoß um 14 Uhr), empfangen die Jungwölfinnen im Nachholspiel des fünften Spieltages den FC Viktoria 1889 Berlin.