Frauen

Zweigeteiltes Wochenende

U20-Frauen siegen nach Rückstand gegen Potsdam, U17-Juniorinnen unterliegen Spitzenreiter Hamburg.

Die weiblichen Nachwuchsteams blicken auf ein Fußball-Wochenende mit unterschiedlichen Ergebnissen zurück. Die U20-Frauen gewannen ihr Heimspiel in der 2. Frauen-Bundesliga mit 2:1 (1:1) gegen den 1. FFC Turbine Potsdam II. Am Mittwoch, 27. November, steht bereits die nächste Partie an. Im Nachholspiel gastieren sie beim SV Werder Bremen. Für die U17-Juniorinnen ging am Samstag dagegen eine Serie zu Ende: Nach über zwei Jahren ohne Niederlage mussten sich die zweitplatzierten Nachwuchswölfinnen in der B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost zum Abschluss ihrer Englischen Woche dem Hamburger SV mit 1:2 (0:1) geschlagen geben.

„Moral bewiesen“

Beim VfL Wolfsburg II gestalteten sich die ersten 45 Minuten der Partie ausgeglichen: Die Führung der Gäste durch Amelie Woelki (13.) konnte Ereleta Memeti kurze Zeit später egalisieren (20.), sodass es mit den zwei Toren und jeweils einem Pfostentreffer in die Pause ging. Anschließend drehte die Elf von VfL-Coach Steffen Beck auf und dominierte das Spiel. Folgerichtig erzielte Antonia Baaß den Führungstreffer für Grün-Weiß (58.). Da die Jungwölfinnen zahlreiche Chancen für eine deutlichere Führung ungenutzt ließen, war am Ende auch Glück dabei, kurz vor Schluss nicht noch den Ausgleich zu kassieren. „Wir haben vor allem durch unser tolles Auftreten in der zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Kompliment an die Mannschaft – sie haben zum wiederholten Male in der Saison Moral bewiesen und einen Rückstand gedreht“, so der Trainer zur Leistung seines Teams. Am Mittwoch, 27. November, steht für die U20-Frauen das nächste Spiel an: Im Nachholspiel vom elften Spieltag kommt es zum Top-Duell bei Tabellenführer SV Werder Bremen. Anstoß ist um 19 Uhr. Mit einem Sieg kann die U20 am Spitzenreiter vorbeiziehen. „Wir wollen natürlich erfolgreich spielen, wissen aber auch, dass es eine schwere Aufgabe sein wird. Bremen hat eine unglaubliche Qualität und einen Kader, der erstligareif ist“, sagte Beck im Vorfeld. Mit Ausnahme der verletzten Natasha Kowalski kann der Coach personell aus dem Vollen schöpfen.

Serie gerissen

Für die U17-Juniorinnen setzte es im Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Hamburger SV die erste Niederlage seit über zwei Jahren. Die Partie begann mit Chancen von Luisa Klapproth und Romy Baraniak vielversprechend für die Grün-Weißen. Dass die Nachwuchswölfinnen nicht mit der gleichen Bestimmtheit weiterspielen konnten, lag – laut Trainer Holger Ringe – auch am Ligaprimus: „Nach unseren ungenutzten Möglichkeiten wurde Hamburg stärker und erhöhte den Druck.“ Fast folgerichtig erzielten die Hausherrinnen durch einen Fernschuss über 25 Meter von Larissa Mühlhaus die Führung (28.). Bitter für den VfL: Kurz nach dem Rückstand musste Stürmerin Vanessa Praher verletzungsbedingt ausgewechselt werden, für sie kam Elisa Klein ins Spiel (29.). Nach der Pause kamen die Wolfsburgerinnen gut aus der Kabine und hatten Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen – doch der Treffer viel erneut auf der anderen Seite. Mühlhaus schnürte einen Doppelpack und stellte auf 2:0 für den HSV. Die Grün-Weißen setzten zwar alles daran, zurückzukommen, konnten durch Ahlem Ammar allerdings nur noch den Anschlusstreffer erzielen (75.). „Wir müssen anerkennen, dass Hamburg heute das eine Tor besser war als wir“, so Ringe. Der Fokus für den Rückrundenauftakt gegen den SV Meppen am Samstag, 30. November (Anpfiff um 14 Uhr) liegt für den Trainer aber nicht auf der Niederlage: „In der neuen Trainingswoche heißt es, das Positive in den Vordergrund zu stellen.“