Frauen

Zur WM

Neun Wölfinnen feiern Endrundeneinzug, Dickenmann, Maritz und Harder in den Playoffs.

Die Wölfinnen jubeln im DFB-Dress mit Teamkolleginnen.

Beim Abschluss der Qualifikations-Gruppenspiele zur FIFA-Frauen-Weltmeisterschaft 2019 in Frankreich konnten am Dienstagabend gleich neun Wölfinnen den Einzug in die Endrunde bejubeln. Pernille Harder mit Dänemark sowie Lara Dickenmann und Noelle Maritz mit der Schweiz gehören zu den vier besten Gruppenzweiten und kämpfen in den Playoffs um die WM-Teilnahme. Die vier Mannschaften werden in zwei Paarungen aufgeteilt, die Hin- und Rückspiele finden im Oktober statt. Die zwei Sieger stehen sich dann im November gegenüber, um den letzten Endrunden-Teilnehmer zu ermitteln. Island und Sara Gunnarsdottir hingegen haben den Einzug in die Playoffs im letzten Spiel verpasst.

Kapitänin Popp trifft beim 8:0 doppelt

Drei Tage nach dem 2:0 in Island, mit dem sich die DFB-Auswahl an die Tabellenspitze gesetzt hatte, hat sie sich mit einem klaren Sieg das Ticket für die achte Weltmeisterschaft gesichert. Beim abschließenden Gruppenspiel auf den Färöer-Inseln standen mit Almuth Schult, Lena Goeßling, Sara Doorsoun und Alexandra Popp gleich vier Wölfinnen in der Startelf. Joelle Wedemeyer nahm auf der Bank Platz. Popp führte das Team im letzten Pflichtspiel von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch als Spielführerin auf das Feld und erzielte beim 8:0 (3:0)-Kantersieg außerdem den sechsten (71. Spielminute) und achten (90.+2) Treffer. Außerdem trafen Lea Schüller (3.), Lina Magull (25., 68.), Leonie Maier (27.), und Carolin Simon (58., 73.).

Fischer gewinnt direktes Duell mit Harder, Hansen und Minde qualifiziert

Ebenfalls qualifiziert hat sich Nilla Fischer mit Schweden. Im Endspiel um den Gruppensieg gegen VfL-Kollegin Harder und Dänemark setzten sich die Schwedinnen mit 1:0 (0:0) durch und stehen in der Endrunde. Dänemark muss in die Playoffs. Beide Grün-Weißen standen über die gesamte Spielzeit auf dem Feld, den einzigen Treffer des Spiels erzielte Sofia Jakobsson (46.). Auch Caroline Hansen und Kristine Minde reisen im Sommer 2019 nach Frankreich. Im abschließenden Gruppenspiel setzten sich die Norwegerinnen mit 2:1 (2:1) gegen die Niederlande, den direkten Konkurrenten um den Gruppensieg, durch. Die beiden Wölfinnen spielten dabei durch. Die Treffer für Norwegen erzielten Ingrid Syrstad Engen (5.) und Isabell Herlovsen (6.), für die Niederlande traf Vivianne Miedema (31.).

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Die Schweiz in den Playoffs, Gunnarsdottir vergibt vom Punkt

Durch ein 0:0 im letzten Gruppenspiel gegen Polen mit Ewa Pajor hat die Schweiz den direkten Endrundeneinzug verpasst. Dickenmann, die zuletzt zum achten Mal zur Schweizer Fußballerin des Jahres gekürt wurde, und Maritz müssen deshalb in den Playoffs um das ausstehende Ticket nach Frankreich kämpfen. Enttäuschung herrscht indes in Island. Der Staat von der Atlantikinsel hat den Einzug in die Playoffs durch ein 1:1 (0:1)-Unentschieden im letzten Gruppenspiel gegen Tschechien verpasst. Tereza Szewieczkova (12.) brachte die Gäste in Führung, Glodis Viggosdottir glich kurz vor Schluss aus (87.), Wölfin Gunnarsdottir vergab im Anschluss einen Elfmeter in der Nachspielzeit (90.+3).

Earps hält den Kasten sauber

Neuwölfin Mary Earps hütete am Dienstag für England, das bereits vor dem Spiel für Frankreich qualifiziert war, das Tor und hielt dieses sauber. Mit 6:0 (2:0) setzten sich die Britinnen in Kasachstan durch. Auch Claudia Neto mit Portugal und Zsanett Jakabfi mit Ungarn – beide Nationen hatten bereits vorher keine Möglichkeit mehr, sich für die WM zu qualifizieren – waren dienstags im Einsatz. Portugal gewann gegen Rumänien mit 5:1 (2:1), Ungarn verlor 0:2 (0:2) in der Ukraine, beide Wölfinnen standen über 90 Minuten auf dem Feld.