Frauen

Zu Gast beim Nachwuchs

Wölfinnen-Kapitänin Alexandra Popp besucht den Mädchenkurs der VfL-Fußballschule.

Fußballerin Alex Popp betreut die Fußballschule des VfL Wolfsburg.

Für 36 junge Fußballerinnen aus der Region steht die zweite Sommerferien-Woche ganz im Zeichen des runden Leders: Die Nachwuchskickerinnen im Alter zwischen sechs und 15 Jahren bilden im Rahmen des aktuellen Kursprogramms der VfL-Fußballschule den einzigen reinen Mädchenkurs in Wolfsburg. In diesem Sommer hat die VfL-Fußballschule ihre Zelte am Elsterweg aufgeschlagen, also da, wo sich gerade auch die VfL-Frauen auf die neue Saison vorbereiten. Kapitänin Alexandra Popp ließ es sich nicht nehmen, einmal beim Nachwuchs vorbeizuschauen und den fußballbegeisterten Mädchen für Fragen und natürlich auch für Autogramm- und Fotowünsche zur Verfügung zu stehen.

Keine klassischen Fragen

Die Überraschung war gelungen, das machte die Reaktion deutlich. Dass sich eine Spielerin der Wölfinnen angekündigt habe, wussten die Kursteilnehmerinnen. Als dann keine Geringere als Popp, Kapitänin sowohl bei den Grün-Weißen als auch in der deutschen Nationalmannschaft, am Kunstrasenplatz auftauchte, war der Jubel groß. Die momentan verletzte Spielführerin erzählte aus ihrer Karriere und stellte sich anschließend den Fragen der Mädels: „Bist du Torwart?“ – „Was verdienst du?“ – „Hast du schon mal gegen Lewandowski gespielt?“ Nicht gerade klassische Interviewfragen. „Bei einem Journalisten würde ich mich umdrehen und gehen“, bekannte Popp mit einem Augenzwinkern. „Aber hier ist es natürlich anders. Ich antworte gerne und freue mich, wenn ich von meinen Erfahrungen berichten kann.“ Als Kind war die Olympiasiegerin selbst Teilnehmerin an einem Fußballcamp, allerdings als einziges Mädchen. „Schön, dass es beim VfL reine Mädchencamps gibt“, findet Popp.

„Familiärer Verein“

Auch Camp-Leiterin Anne Lehmann freute sich über den Besuch der „Leitwölfin“ bei den potenziellen Wölfinnen von morgen: „Es ist natürlich etwas Besonderes, wenn so eine erfolgreiche und bekannte Spielerin vor den Mädels steht.“ Lehmann glaubt, dass die jungen Fußballerinnen auf diese Weise „den VfL Wolfsburg als sehr familiären Verein wahrnehmen.“ Mal eben mit einer erfolgreichen Nationalspielerin zu plaudern – das gibt es eben nicht überall.

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