Männer

Ziele erreicht

Die VfL-Nationalspieler feiern zum Abschluss der Länderspielpause wichtige Erfolge.

Die Gruppenphase der UEFA Nations League hat für die allermeisten der beteiligten VfL-Nationalspieler mit Positiverlebnissen geendet. Während Belgien, bei denen Koen Casteels zum Abschluss nicht zum Einsatz kam, zu den besten vier Nationalteams gehört, durfte Österreich mit Pavao Pervan und Xaver Schlager den Aufstieg in die League A feiern. Den Abstieg aus dieser konnte Josip Brekalo mit Kroatien verhindern, Marin Pongracic fehlte aufgrund seines positiven Corona-Tests. Auch Renato Steffen und Admir Mehmedi dürfen nach dem abgesagten Duell mit der Ukraine hoffen, mit der Schweiz auch weiterhin erstklassig zu spielen. Tolle Erfolge gab es auch für die beiden U21-Nationalspieler des VfL: Ridle Baku qualifizierte sich mit der DFB-Auswahl für die EM im kommenden Jahr, Bartosz Bialek erzielte ein Traumtor beim Sieg des polnischen Nachwuchses gegen die Letten.

Österreichisches VfL-Duo steigt auf

Große Freude bei Pavao Pervan und Xaver Schlager! Die beiden österreichischen Wölfe standen zum Abschluss der Gruppenphase in der Startformation ihrer Auswahl und spielen in der kommenden Saison in der Nations League A. Dafür genügte der Elf von Franco Foda ein 1:1 (0:0) gegen Norwegen, wodurch man die Gruppe 1 der League B als Tabellenführer abschließen konnte. Nachdem Pervan durch den Norweger Ghayas Zahid überwunden worden war (61.), gelang dem nach 65 Minuten für Schlager eingewechselte Adrian Grbic weit in der Nachspielzeit der Ausgleich.

Kroatien hält knapp die Klasse

In der Gruppe 3 der Nations League A musste Kroatien zum Abschluss in Split gegen Portugal antreten und durfte sich am Ende trotz einer 2:3 (1:0)-Niederlage in allerletzter Minute über den Klassenverbleib freuen, da Schweden im Parallelspiel gegen Gruppensieger und „Final Four“-Teilnehmer Frankreich mit 2:4 unterlag und damit in Liga 3 runter muss. Während Marin Pongracic aufgrund eines positiven Corona-Tests fehlte, wurde Josip Brekalo nach 64 Minuten eingewechselt. Die VfL-Offensivkraft konnte aber die späte Niederlage in Unterzahl – Marko Rog kassierte in Durchgang zwei eine Ampelkarte – auch nicht verhindern. Der Portugiese Ruben Diaz, der bereits nach 52 Minuten getroffen hatte, sorgte mit seinem zweiten Treffer in der Schlussminute für die Entscheidung zugunsten der Gäste. Zudem traf Joao Felix für die Portugiesen (60.) sowie zweimal Mateo Kovacic (29., 65.) für die Kroaten.

Entscheidung für die Schweiz am grünen Tisch

Um den Abstieg aus der deutschen Gruppe 4 der Nations League A zu verhindern, benötigte die Schweiz mit den beiden Wölfen Renato Steffen und Admir Mehmedi unbedingt einen Dreier gegen die Ukraine. Doch der Abstiegs-Showdown am Dienstagabend musste aufgrund mehrerer COVID-19-Infektionen bei den Osteuropäern abgesagt werden. Nun ist die UEFA am Zug: Ein Nachholspiel scheint schon aus terminlichen Gründen ausgeschlossen, als nicht unwahrscheinlich gilt, dass die Partie am grünen Tisch mit 3:0 für die Eidgenossen gewertet wird. Die Schweiz würde dadurch die Ukrainer noch überholen und einem Abstieg in die B-Liga entgehen. Währenddessen sicherte sich Spanien in dieser Gruppe durch den fulminanten 6:0 (3:0)-Sieg gegen Deutschland sein Ticket für das „Final Four“-Turnier, das Anfang Oktober 2021 ausgetragen wird.

Casteels mit Belgien im „Final Four“-Turnier

Ebenfalls unter den „Final Four“ steht Belgien, das durch seinen 4:2 (1:1)-Heimerfolg gegen Verfolger Dänemark seine Gruppe 2 als klarer Erster beendet hat. Mit VfL-Schlussmann Koen Casteels auf der Bank, für den Thibaut Courtois (Real Madrid) zwischen den Pfosten stand, siegten die „Red Devils“ durch Treffer von Youri Tielemans (3.), zweimal Romelu Lukaku (57., 69.) sowie dem früheren Wolf Kevin de Bruyne (87.). Ein Tor Jonas Winds (17.) und ein Eigentor Nacer Chadlis (86.), bei dem Courtois ein schlimmer Faux Pas unterlief, standen am Ende für „Danish Dynamite“ zu Buche.

U21: Baku löst das EM-Ticket

Aufregende und erfolgreiche Tage für VfL-Neuzugang Ridle Baku: Nachdem der 22-jährige Rechtsverteidiger in der vergangenen Woche beim 1:0 gegen Tschechien sein 90-minütiges Debüt für die A-Nationalmannschaft des DFB feiern durfte, hat er sich nun mit seiner angestammten U21-Auswahl für die EM-Endrunde in Slowenien und Ungarn qualifiziert, deren Gruppenspiele im kommenden März ausgetragen werden. Die Elf von Stefan Kuntz bezwang am Dienstagabend den Nachwuchs von Wales mit 2:1 (2:1) und steht damit als Sieger der Gruppe 9 fest. Der durchspielende Baku hatte maßgeblichen Anteil am deutschen Erfolg, in dem er gleich zweifach regelwidrig im gegnerischen Strafraum zu Fall kam – und damit zwei Strafstöße herausholte. Den ersten Elfmeter verwandelte der frühere Wolf Lukas Nmecha (jetzt RSC Anderlecht, 17.), den zweiten kurz darauf schob er dann neben das Gehäuse (20.). Der Mainzer Jonathan Burkardt markierte schließlich den zweiten deutschen Treffer (26.), Mark Harris verkürzte noch einmal für die Waliser (34.). Somit zieht Deutschland als klarer Gruppensieger in die Endrunde ein.

Bialek darf dank Traumtor hoffen

Und auch sein VfL-Mannschaftskollege Bartosz Bialek bleibt mit Polen noch im Rennen für das Finalturnier. Beim abschließenden 3:1 (0:0) in Lodz gegen Lettland eröffnete der 19-Jährige, der 62 Minuten auf dem Platz stand, den Torreigen nach 48 Minuten mit einem echten Traumtreffer – sein artistischer Seitfallzieher schlug im linken Winkel ein. Jakub Kiwior (61.) und der für Bialek direkt danach eingewechselte Partyk Klimala (71.) erhöhten, ehe Marko Regza kurz vor Schluss für die Letten traf (89.). Durch den Heimdreier sicherten sich die Polen Platz zwei ihrer Gruppe 5 hinter den nun qualifizierten Russen – und dürfen weiterhin darauf hoffen, zu den fünf besten Zweiplatzierten zu gehören, um so am Endturnier teilnehmen zu können.

Brooks auf der Bank

Nicht zum Einsatz kam am Montag VfL-Innenverteidiger John Anthony Brooks im Testspiel der USA in Wien gegen Panama, das mit einem deutlichen 6:2 (3:1) - Sieg für die US-Boys endete. Die Treffer für das junge Team von Greg Berhalter erzielten je zweimal Nicholas Gioacchini (22., 26.) und Sebastian Soto (83., 90.+1) sowie Giovanni Reyna (18.) und Sebastian Lletget (87.). Für Panama traf Jose Fajardo doppelt (8., 79.).

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