Pervan hält Strafstoß
In der Anfangsphase zogen sich die Gastgeber weit zurück. Sie ließen den VfL kommen, lauerten auf Konter. Die Wölfe begannen sehr konzentriert und engagiert, kamen über viel Ballbesitz und versuchten, das Spiel zu machen. Die erste Chance hatte Paulo Otavio, der von Schlager in Szene gesetzt wurde und frei vor Athens Keeper Panagiotis Tsintotas auftauchte – diesen aber aus kurzer Distanz anschoss (8.). Insgesamt stand die Defensive der Wölfe sicher. Erst nach einer knappen Viertelstunde gab es für die Hausherren durch Dmitro Chigrinskiy die erste Offensivaktion. Kurz danach sorgte ein Zweikampf zwischen Schlager und Nenad Krsticic im Strafraum für Aufsehen. Plötzlich zeigte Schiedsrichter Artur Dias auf den Punkt und gab Elfmeter. AEK-Kapitän Mantalos versierte die rechte Ecke an. Doch Wolfsburg Pervan hatte diese geahnt und zeigte eine ganz starke Parade (20.). Ein Distanzschuss von Maximilian Arnold brachte etwas Entlastung (25.), allerdings hatte das Spiel jetzt etwas an Tempo verloren. Im zentralen Mittelfeld gab es zu viele Ballverluste, dennoch war die Partie umkämpft – keiner wollte einen Fehler machen. Nahezu mit dem Pausenpfiff ließ Mehmedi die Wolfsburger jubeln. Josip Brekalo hatte im 16er quer gelegt und der Schweizer schloss überlegt mit seinem starken rechten Fuß ins lange Eck zum 1:0 ab (45.+1.). Mit dem letzten erfolgreichen Schuss in der ersten Halbzeit ging es in die Pause.
Ausgleich durch Sonntagsschuss
Beide Teams kamen ohne Wechsel aus der Kabine. Auch im zweiten Durchgang hatten die Wölfe die Partie im Griff ohne ein allzu großes Risiko einzugehen. Mehmedi hatte bei seinem Volleyschuss aus gut 20 Metern das 2:0 auf dem Fuß, allerdings landete die Kugel in den Armen von Tsintotas (56.). Ein unhaltbarer Sonntagsschuss brachte AEK schließlich wieder zurück ins Spiel. Wie aus dem Nichts traf Simoes mit einem Strahl in den rechten Winkel zum 1:1-Ausgleich (64.). Nun musste der VfL wieder kommen, doch auch die Hausherren setzten nun selbst offensive Akzente. Cheftrainer Glasner brachte indes Neuzugang Bartosz Bialek (79.), aus dem Spiel heraus gab es jedoch kaum zwingende Aktionen. Einen satten Freistoß von Arnold wehrte Tsintotas mit den Fäusten ab (86.). In der letzten Minute der Nachspielzeit gab es den bitteren Nackenschlag für die Grün-Weißen. Ein langer Ball kam links zu Joker Ansarifard, der flach in die linke Ecke abschloss und AEK Athen in die Gruppenphase der Europa League schoss (90.+4).
AEK Athen: Tsintotas – Vassilantonopoulos, Svarnas, Chygrynskyy, Insua – Krsticic, Shakhov, Simoes – Garcia (82. Macheras), Oliveira (87. Ansarifard), Mantalos (63. Livaja)
VfL Wolfsburg: Pervan – Roussillon, Lacroix, Guilavogui, Otavio – Schlager (61. Gerhardt), Arnold, Steffen, Mehmedi, Brekalo (79. Bialek) – Weghorst
Tore: 0:1 Mehmedi (45.+1), 1:1 Simoes (64.), 2:1 Ansarifard (90.+4)
Gelbe Karten: Insua, Simoes, Livaja / Schlager, Lacroix, Glasner
Besondere Vorkommnisse: Pervan pariert Foulelfmeter von Mantalos (20.)
Schiedsrichter: Artur Dias (Portugal)
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Die Stimme des Trainers nach dem Spiel