Akademie

„Zeigen, dass wir besser sind“

U23 empfängt zum Jahresabschluss am Sonntag die Zweitvertretung aus Bremen.

Sie spielt und spielt und spielt. Und hört mit dem Gewinnen gar nicht mehr auf. Nach zuletzt sechs Ligadreiern hintereinander möchte man die U23 des VfL Wolfsburg in ihrem Lauf eigentlich ungern unterbrechen, doch wird an diesem Wochenende so oder so ein Endpunkt erreicht: Mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen II am Sonntag, 8. Dezember (Anstoß um 14 Uhr), bestreitet Grün-Weiß sein letztes Pflichtspiel in 2019. „Natürlich hatten wir eine sehr gute Ausbeute zuletzt, aber irgendwann reicht es auch. Wir haben dann 22 Ligaspiele absolviert. Es ist gut, dass danach eine Pause kommt, um die Akkus wieder aufladen zu können“, so VfL-Cheftrainer Rüdiger Ziehl.

Lübeck hat noch zu tun

Dass es im Herbst für den Meister wie am Schnürchen gelaufen ist, zeigt sich eindrucksvoll auch in der Tabelle. Seit Wochen thront der VfL dort ganz oben, hält aktuell einen auf den ersten Blick satten Vorsprung von sieben Zählern gegenüber dem ersten Verfolger VfB Lübeck. Da die Marzipanstädter noch zwei Nachholspiele auszutragen haben, beide angesetzt noch für das laufende Jahr, würde nur ein weiterer Sieg jedoch die Gewissheit bringen, auf dem diesmal festen Aufstiegsplatz auch zu überwintern. „Dass die Tabelle seit Wochen schief ist, damit beschäftigen wir uns aber nicht. Wir müssen schauen, dass unsere Punktausbeute stimmt und genauso die Art, wie wir spielen. Und mit beidem bin ich sehr einverstanden. Unabhängig vom Tabellenplatz spielen wir eine sehr gute Saison.“

Weniger Auswahl als zuletzt

Gegner Werder, im Hinspiel den Wölfen mit 0:2 unterlegen, hatte man vor der Spielzeit ebenfalls in die Spitzengruppe sortiert. Ins AOK Stadion kommen die Hanseaten nun – gegenüber dem VfL mit 15 Punkten weniger auf dem Konto – als Tabellenfünfter. „Bremen hatte die ganze Saison über die Problematik, dass viele Spieler im Training und Spielbetrieb der Profis gewesen sind. Erst jetzt hat sich eine Mannschaft gefunden, die stabil zusammenspielt“, so Ziehl, der gleichwohl eine hohe Meinung von Werder hat. „Das Team ist sehr jung und spielstark. Für uns ist es wichtig, dominant aufzutreten und auch die nötige Körperlichkeit ins Spiel zu bringen. Denn wir wollen zeigen, dass wir besser sind.“ Dominik Marx, Marcel Stutter und John Iredale fallen wie schon beim Auswärtsspiel in Hamburg weiterhin aus. Außerdem verzichten muss der Chefcoach auf den erkrankten Samuel Abifade.