Frauen

Zebras zum Jahres­abschluss

Die VfL-Frauen treffen im letzten Spiel vor der Winterpause auf den MSV Duisburg.

Alexandra Popp setzt sich wuchtig im Kopfballduell durch.

Bevor die Wölfinnen in die wohlverdiente Winterpause gehen, sind in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga die letzten Punkte des Jahres 2019 zu vergeben: Am kommenden Samstag, 14. Dezember (Anstoß um 13 Uhr), trifft der Tabellenführer im AOK Stadion auf den MSV Duisburg. Die Gäste aus dem Ruhrgebiet rangieren nur dank des im Vergleich zum 1. FC Köln besseren Torverhältnisses auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Im Hinspiel setzten sich die Grün-Weißen mit 6:1 durch.

Duisburg mit klarem Plan

Das letzte Spiel vor der vergangenen Winterpause endete für die VfL-Frauen nicht ganz nach Plan: Vor fast einem Jahr gab’s ein torloses Remis gegen die SGS Essen. Trotz dieser Punkteteilung blickten die Wölfinnen seinerzeit auf eine äußerst erfolgreiche erste Saisonhälfte mit elf Siegen und zwei Unentschieden zurück. Mit einem Dreier gegen die Zebra-Frauen könnte diese Ausbeute nun sogar überboten werden, rechnet VfL-Cheftrainer Stephan Lerch vor. Der Coach sieht die Ausgangsposition der Gäste ambivalent: „Auf der einen Seite stehen sie aufgrund der Tabellensituation ein wenig unter Druck, aber gegen uns haben sie nichts zu verlieren.“ Duisburgs Trainer Thomas Gerstner werde sich auch diesmal wieder etwas einfallen lassen, vermutet Lerch: „Er hat eine klare Taktik, einen klaren Plan.“

„Den Druck hochhalten“

Vermutlich werde Gerstner wie im Hinspiel auf ein Defensivkonzept setzen und versuchen, mit schnellem Umschalten Zielspielerin Lisa Makas in Szene zu setzen. „Mit ihrem hohen Tempo hat sie uns in Duisburg gerade in der Anfangsphase vor einige Probleme gestellt“, erinnert sich Lerch. Das Rezept, mit dem der Duisburger Abwehrriegel geknackt werden soll, ist ein altbewährtes: „Wir müssen den Druck so hochhalten, dass sie diesem irgendwann nicht mehr standhalten können“, so Lerch. „Dann werden wir die Räume bekommen und uns Chancen herausspielen.“ Auf alle Fälle wolle man sich mit einem Dreier in die Winterpause verabschieden, anders als in der letzten Saison. „Daraus haben wir unsere Lehren gezogen“, ist sich Lerch sicher. „Wenn wir unseren Plan umsetzen, bin ich sehr zuversichtlich, dass uns dies nicht noch einmal passiert.“

Auch Janssen fällt aus

Neben Claudia Neto (muskuläre Probleme) und Sara Gunnarsdottir (Kniereizung) steht auch Dominique Janssen für das letzte Pflichtspiel des Kalenderjahres nicht zur Verfügung. Die Niederländerin klagt bereits seit einigen Wochen über Rückenbeschwerden. „Nach dem letzten Wochenende hat sie es wieder stärker gemerkt“, so Lerch. „Daher wollen wir nicht das Risiko eingehen, dass sie die Verletzung mit in die Winterpause schleppt.“ Positiv: Fridolina Rolfö, die beim 4:0-Erfolg in Sand passen musste, ist ins Mannschaftstraining zurückgekehrt und somit einsatzfähig.

Wölfinnen kompakt: zum aktuellen eMag