Vor sechs Jahren gelang es dem VfL Wolfsburg bisher letztmals ins Halbfinale des DFB-Pokals einzuziehen – wie die damalige Spielrunde endete, dürfte jedem Wölfe-Fan noch bestens präsent sein. Am kommenden Mittwoch, 3. März (Anstoß um 20.45 Uhr, live im Ersten und bei Sky), soll es nun wieder einmal funktionieren mit dem Einzug unter die besten Vier. Beim aktuellen Tabellenzweiten der Bundesliga RB Leipzig wollen die Grün-Weißen ihre Erfolgsserie von zehn ungeschlagenen Partien auch im Pokal-Viertelfinale fortsetzen. Vor dem Duell in Sachsen stellte sich VfL-Cheftrainer Oliver Glasner den Fragen der Medienvertreter. Der Österreicher sprach dabei über…
…seine Erwartungen an das Spiel: Wenn man sich beide Mannschaften anschaut, dann ist es nicht so, dass sie sich im eigenen Strafraum verbarrikadieren, sondern immer wieder versuchen, nach vorne zu spielen. Das 2:2 in der Liga war ein sehr interessantes Spiel, in dem wir in der ersten Halbzeit Vorteile hatten, in der zweiten Hälfte dann Leipzig. Ich erwarte ein Spiel, in dem jede Mannschaft nach vorne spielt. Beide Teams sind gut organisiert und wir werden versuchen, es der Leipziger Offensive so schwer wie möglich zu machen.
…das Bespielen des Gegners: Im eigenen Ballbesitz müssen wir Leipzig immer wieder vor Aufgaben stellen. Wenn man selber keine Offensivaktionen mehr hat, kann RB einen erdrücken. Wir brauchen außerdem eine sehr gute Absicherung. Im Liga-Spiel hatten wir in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz als Leipzig. Leipzig hatte aber die klareren Torchancen, die alle aus Kontersituationen entstanden sind, in denen sie blitzschnell umgeschaltet haben.
...die Herangehensweise: Wir brauchen keine besondere Motivation. Wir stehen im Pokal-Viertelfinale, hätten also noch zwei Spiele bis zum Finale. Unsere Herangehensweise ist klar: Wir wollen ins Halbfinale einziehen. Ich sage zu den Spielern immer: Pokal ist „All or Nothing“. Und wir wollen „All“. Wir brauchen eine Leistung an der absolut obersten Grenze, sehen uns dazu aber in der Lage. Wir fahren mit großer Vorfreude nach Leipzig und werden alles raushauen, was wir haben.