Männer

„Wir wollen die perfekte Woche“

Cheftrainer Oliver Glasner blickt mit frischer Zuversicht auf das Nordduell gegen Werder.

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So schnell kann es gehen. Eben noch leckten sich die Wölfe die Wunden und mussten sich für vier Pflichtspielniederlagen in Folge erklären. Zwei Zu-null-Siege später sieht die grün-weiße Welt schon wesentlich freundlicher aus. Binnen sechs Tagen hat sich der VfL erst in der Bundesliga, dann auch in der Europa League zurück in die Spur gekämpft. Und steht nun vor der Möglichkeit, erstmals in dieser Saison eine Englische Woche mit der optimalen Ausbeute abschließen zu können. Vorrausetzung dafür ist ein Heimsieg am Sonntag, 1. Dezember (Anstoß um 18 Uhr), im einzig verbliebenen Bundesliga-Nordduell. Vor der Partie gegen Werder Bremen stand der VfL-Cheftrainer am Donnerstag wie üblich in einer Medienrunde Rede und Antwort. Dabei sprach Oliver Glasner über…

… den neuen Rückenwind: Im Grunde ist alles gelaufen wie zu erwarten. Dass es mal gute und mal schwierige Phasen in einer Saison gibt, ist völlig normal. Wichtig ist, dass man die richtigen Schlüsse daraus zieht, und das haben wir gut hinbekommen. Wir sind nicht hektisch oder nervös geworden. Auch haben wir nie groß thematisiert, dass uns viele wichtige Spieler verletzt gefehlt haben. Nun freuen wir uns, dass die Spieler zurückgekommen sind. Mit 20 Punkten stehen wir in der Bundesliga gut da und haben außerdem ein wichtiges Ziel aus dem Sommer schon erreicht, nämlich in der Europa League in die K.-o.-Phase einzuziehen. 

… Personalien: Erfreulicherweise sind wir ohne größere Blessuren heimgekehrt. Einzig Yunus Malli hat nach wie vor Rückenprobleme, Marcel Tisserand, für den höchstwahrscheinlich Robin Knoche spielen wird, ist gesperrt. Ansonsten sind aber alle in Frage kommenden Spieler in gutem Zustand. Bei Josuha Guilavogui – Kompliment an unsere medizinische Abteilung – steht einem Einsatz nichts im Wege. Und auch Daniel Ginczek ist auf jeden Fall für den Kader ein Thema.   

… den Gegner: Vom Potenzial her ist Werder ein Kandidat für die Europapokalplätze. Dieses Ziel haben sich die Bremer ja auch selbst gesetzt. Zu Beginn der Saison hatten sie riesige Verletzungsprobleme und sind dann ins Stocken geraten. Aber die Mannschaft, auch wenn sie diese Saison defensiv bei Standardsituationen anfällig ist, kann sehr attraktiven Fußball zeigen und mit Spielern wie Osako, Rashica und Sargent auch viel Tempo erzeugen. Deshalb erwarte ich einen Gegner, der versuchen wird, nach vorne zu spielen und uns, zumal er mehr Vorbereitungszeit auf dieses Spiel hatte als wir, alles abverlangen wird.

… die Reisestrapazen: Es gibt ja keine Alternative, deshalb nehmen wir das Programm an, wie es ist. Natürlich ist es einfacher, nach einem Sieg umzuschalten. Wir haben aber auch nach dem letzten Europa-League-Spiel, das wir verloren hatten, im nächsten Spiel gezeigt, dass wir physisch in einem Topzustand sind. Wichtig ist, dass die Mannschaft vom Kopf her bereit ist, diese Freude mitzunehmen und auf den Platz zu bringen. Und natürlich wollen wir die gute Stimmung nutzen und alles daransetzen, mit einem Heimsieg daraus eine perfekte Woche zu machen.