Die Auswirkungen des Coronavirus haben in den vergangenen Tagen zur Gründung vieler außergewöhnlicher Privatinitiativen und Hilfsaktionen geführt. Einzelpersonen und Gruppen stellen sich dabei in den Dienst der Gemeinschaft und bieten in der Stadt und den umliegenden Gemeinden über die sozialen Medien und andere Netzwerke ihre spontane Hilfe an.
Projekt „Wir helfen“ startet Montag
In dem Gemeinschaftsprojekt „Wir helfen“, vertreten durch die Stadt Wolfsburg, der VfL Wolfsburg und den Stadtjugendring Wolfsburg, erhalten Bürgerinnen und Bürger, aber auch die genannten Privat-Initiativen weitere Unterstützung im täglichen Kampf gegen die Auswirkungen des Coronavirus. Das Projekt „Wir Helfen.“ soll die vielen lokalen Initiativen ergänzen und bestehende Lücken im Stadtgebiet füllen. Niemand soll das Gefühl bekommen, diese Krise allein und ohne lokale Unterstützung durchstehen zu müssen. Unter der Telefonnummer 05361-8903-777 können sich ab Montag, den 23. März, Bürgerinnen und Bürger melden, die aufgrund der Einschränkungen Hilfe und Unterstützung benötigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des VfL stehen am Telefon bereit, um Hilfsgesuche anzunehmen. Zielgruppe des Angebots sind Menschen, die zu Risikogruppen gehören und der Empfehlung folgen, sich sozial zu isolieren. Es geht konkret um Einkaufshilfen oder Botengänge. Registrierte Helferinnen und Helfer werden über ein „Matching-System“ mit den Hilfesuchenden vernetzt und können mit diesen dann die Details klären.
Gute Infrastruktur nutzen
Über den Stadtjugendring Wolfsburg e.V. und die Jugendförderung sollen Mitglieder aus Vereinen und Verbänden motiviert und angesprochen werden, sich auf der Internetseite www.wolfsburger-helfen.de als Helfende zu registrieren und für Anfragen zur Verfügung zu stehen. Frederik Boog (Stadtjugendring Wolfsburg) zeigt sich zuversichtlich, dass sich viele Aktive und Ehrenamtliche in den kommenden Tagen registrieren werden. Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik setzt auf die gute Infrastruktur der Jugendarbeit, die in den vergangenen Jahren durch eine konsequente und verlässliche Förderung ermöglicht wurde. In der Krise können und werden die Vereine und Verbände zeigen, welchen Wert sie für unsere Stadtgesellschaft haben.