Frauen

Wieder am Elsterweg

Elf Wölfinnen kehren in diesen Tagen von ihren Nationalteams zurück.

Die VfL-Frauen stehen vor zwei Kracher-Spielen: Am kommenden Samstag, 16. November (Anstoß um 14 Uhr/live auf NDR und BR), steigt auf dem FC Bayern-Campus das Achtelfinale im DFB-Pokal. Genau sieben Tage später, am Samstag, 23. November (Anstoß um 13 Uhr), gastieren die Bayern-Frauen dann zum Liga-Kracher im AOK Stadion. Eine zusätzliche Herausforderung: Erst seit dem heutigen Mittwoch ist das Team von Cheftrainer Stephan Lerch wieder vollzählig am Elsterweg, elf Grün-Weiße waren mit ihren Nationalteams unterwegs und bestritten Tests oder Qualifikationsspiele für die Europameisterschaft 2021 in England. Die nächste Abstellungsphase steht erst für März 2020 im Kalender: Dann geht es zum einen um die EM-Qualifikation, zum anderen kommt es für viele Nationen an der portugiesischen Küste zum alljährlichen Kräftemessen beim Algarve Cup.  

Sieg vor Traumkulisse

Lediglich ein Testspiel hatte die deutsche Nationalmannschaft um das Wölfinnen-Trio Felicitas Rauch, Sara Doorsoun und Kapitänin Alexandra Popp in dieser Abstellungsphase auf dem Programm – und das war ein ganz besonderes: Vor 77.768 Zuschauern feierte die DFB-Auswahl den 2:1-Sieg im Prestigeduell mit England im Londoner Wembleystadion. Zwar blieb damit die erwartete europäische Rekordkulisse von 90.000 Zuschauern aus, dafür stand am Ende für die deutsche Elf der 21. Sieg im 26. Aufeinandertreffen mit dem WM-Vierten. Bereits in der neunten Minute gingen die Schützlinge von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in Führung: Die Kapitänin selbst platzierte einen Flugkopfball im Gehäuse von Englands Keeperin und Ex-VfLerin Mary Earps. Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Ellen White der zwischenzeitliche Ausgleich, ehe Klara Bühl in der 90. Minute für das deutsche Team nachlegte und den 2:1-Endstand markierte.

Ungarn mit erstem Sieg

Dass es an der EM-Teilnahme der Niederlande kaum noch etwas zu rütteln gibt, stand bereits vor der Abstellungsphase fest. Erwartungsgemäß setzte sich der aktuelle Europameister auch gegen die Türkei (8:0) sowie Slowenien (4:1) durch und behauptet damit unangefochten die Tabellenführung in seiner Gruppe. Für Zsanett Jakabfi und Ungarn haben sich die Aussichten auf England derweil verbessert, sie konnten zum ersten Mal Punkte mitnehmen: Gegen die Slowakei stand nach einem torlosen Remis der erste Zähler überhaupt zu Buche, gegen Lettland fuhren die Ungarinnen mit einem 4:0-Sieg ihren ersten Dreier ein. Jakabfi brachte ihr Team dabei in der 13. Minute in Führung. Auch Wölfin Ingrid Engen traf für ihr Land: Beim 6:0-Kantersieg gegen Nordirland erzielte Engen das 4:0 für die norwegische Auswahl, die Skandinavierinnen bauten damit ihre Tabellenführung vor Verfolger Wales weiter aus.

Ein Punkt für Polen

14 Tore fielen beim Qualifikationsspiel zwischen Dänemark und Georgien – alle für Pernille Harder und ihre dänischen Teamkolleginnen. Die Wölfin selbst glänzte mit einem Dreierpack, darunter ein sehenswert verwandelter Freistoß aus 18 Metern. Einen torreichen Sieg konnte auch Noelle Maritz mit der Schweiz feiern, 6:0 hieß es nach 90 Minuten gegen Rumänien. Für Ewa Pajor und Polen stand währenddessen das erste Qualifikationsspiel für die EM 2021 auf dem Programm: Durch ein 0:0 gegen Spanien konnten die Polinnen einen Punkt verbuchen – ein Erfolg für Pajor und Co., die zum ersten Mal überhaupt eine EM-Teilnahme realisieren wollen. Claudia Neto und Portugal nahmen beim 1:1 gegen Finnland ebenfalls einen Punkt mit. Hedvig Lindahl und ihre schwedischen Mitspielerinnen traten währenddessen den weitesten Weg an: Für ein Testspiel gegen den aktuellen Weltmeister USA reisten sie nach Ohio, wo sie im Mapfre Stadion in Columbus nach 0:3-Rückstand den Gastgeberinnen mit 2:3 unterlagen