Akademie

Wichtiger Auswärtssieg

Die U23-Wölfe erkämpfen sich einen 2:1-Erfolg beim TSV Havelse.

Die U23-Wölfe haben am Sonntag einen ganz wichtigen 2:1 (1:1)-Auswärtssieg beim TSV Havelse eingefahren und halten die Konkurrenz in der Regionalliga Nord damit weiter mit neun Punkten Vorsprung auf Abstand. In einer kampfbetonten Partie in Havelse hatte Blaz Kramer den VfL zunächst vom Elfmeterpunkt mit 1:0 in Führung gebracht (37. Minute), Noah Plume markierte noch vor der Pause den Ausgleich (43.). Den 2:1-Siegtreffer für den Spitzenreiter aus Wolfsburg besorgte schließlich Iba May in der 56. Spielminute. Havelse war der erwartet unangenehme Gegner und hätte in der Schlussphase fast noch den Ausgleich geschafft. Für den VfL geht es kommenden Samstag, 9. März, in der Liga mit der Heimpartie gegen den Lüneburger SK Hansa weiter (Anstoß um 13 Uhr, AOK Stadion).

Schwer bespielbarer Platz

Beide Teams hatten von Beginn an mit den schwierigen Platzverhältnissen vor 407 Zuschauern im Wilhelm-Langrehr-Stadion zu kämpfen, wodurch ein gutes Kombinationsspiel nur schwerlich möglich war. So war es nicht erstaunlich, dass lange Zeit hüben wie drüben nur wenig nennenswerte Szenen zu verzeichnen waren. Den ersten Aufreger gab es erst in der 35. Minute im Strafraum des TSV Havelse. Denis Kina hatte an Kramer gezerrt, weshalb der Elfmeterpfiff ertönte. Der Gefoulte selbst trat an und verwandelte sicher vom Punkt zur Wolfsburger Führung (37.). Fast wäre den Hausherren nur eine Minute später der Ausgleich gelungen, Yannik Jaeschkes Kopfball konnte Phillip Menzel im VfL-Gehäuse mit einer Parade aber zur Ecke klären. Auf der anderen Seite prüfte Julian Justvan TSV-Schlussmann Alexander Rehberg mit einem 16-Meter-Schuss (40.). Drei Minuten später konnte Havelse dann jubeln. Einen Freistoß hatte Plume an Menzel vorbei ins VfL-Tor geköpft (43.) – mit dem insgesamt leitungsgerechten 1:1 ging es auch in die Kabinen.

VfL steigert sich

Nach dem Wechsel steigerten sich dann die Gäste merklich, so wurde Yannik Mökers Schuss in der 47. Minute gerade noch zur Ecke abgefälscht. Fünf Minuten darauf musste VfL-Linksverteidiger Dominik Franke nach einem Foulspiel von Julius Langfeld verletzt ausgewechselt werden. Das beirrte die Wölfe aber nicht, die in der 56. Minute einen schnellen Gegenzug vortrugen. Justvan bediente May, dessen 20-Meter-Schuss, von Jonas Sonneberg abgefälscht, den Weg ins TSV-Gehäuse fand (56.). Doch die Hausherren gaben nicht klein bei. Umso länger die Partie andauerte, umso umkämpfter wurde sie. In der Schlussphase hatte Havelse dann den Ausgleich vor Augen. Nach 82 Minuten gab es ein Gewusel im VfL-Strafraum. Tobias Fölster nutzte das beinahe aus, knallte den Ball jedoch an die Latte. Für ein wenig Entlastung sorgte schließlich auf Seiten der Gäste der eingewechselte Marcel Stutter, dessen Schuss in der 83. Minute knapp am Pfosten vorbeistrich. Die große Möglichkeit den Gleichstand herzustellen, hatte in der Nachspielzeit schließlich erneut Fölster, sein Versuch landete ganz knapp neben dem Pfosten (90.+1). Dadurch blieb es letztlich beim knappen Erfolg des Spitzenreiters.

„Sehr glücklich über den Sieg“

VfL-Coach Rüdiger Ziehl: Ich bin natürlich sehr glücklich über den Sieg gegen einen schweren Gegner. Wir wussten, dass es von den Bedingungen her sehr schwierig wird, der Ball war sehr viel in der Luft. Aber wir wussten auch, dass der TSV eine ordentliche Struktur im Spiel hat. Havelse kam besser in die Partie hinein, wir haben zu Beginn zu langsam gespielt und haben Zweikämpfe verloren. Die Gastgeber wurden in der Phase aber noch nicht richtig torgefährlich. Ab etwa der 25. Minute waren wir dann besser in der Begegnung drin und gingen durch den Strafstoß in Führung, sind aber beim dem Freistoß, der zum Ausgleich führte, unkonzentriert. Meiner Mannschaft muss ich aber ein Kompliment machen, dass wir in der zweiten Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung gesehen haben. Wir hatten mehr Tempo im Spiel, waren bissiger in den Zweikämpfen und kreierten Situationen nach vorn. Wir markieren schließlich den verdienten 2:1-Führungstreffer und am Ende ging es nur darum, das eigene Tor zu verteidigen. Dabei hatten wir auch ein-, zweimal ein wenig Glück, wenn ich an den Lattenschuss von Havelse denke.

TSV Havelse: Rehberg – Schleef, Sonnenberg, Kolgeci, Kina – Plume, Bremer (27. Cicek), Fölster – Langfeld (70. Lucic), Kasumovic (75. Tasky), Jaeschke

VfL Wolfsburg U23: Menzel – Klamt, Ziegele, Franke (52. Heuer) – Saglam, Möker, May, Stach, G.-L. Itter – Justvan (72. Stutter), Kramer

Tore: 0:1 Kramer (37./FE), 1:1 Plume (43.), 1:2 May (56.)

Gelbe Karten: Kina, Langfeld / Ziegele, G.-L. Itter, Möker

Schiedsrichterin: Susann Kunkel

Zuschauer: 407 am Sonntagnachmittag im Wilhelm-Langrehr-Stadion