Zufriedenstellendes Wochenende für die Jung- und Nachwuchswölfinnen: Während sich die U20-Frauen des VfL Wolfsburg – aktuell auf dem elften Platzder 2. Frauen-Bundesliga – vom Tabellendritten RB Leipzig in einem stark umkämpfen Spiel mit einem torlosen Unentschieden trennten, bezwangen die U17-Juniorinnen in der B-Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost die SpVg Aurich im Auswärtsspiel mit 2:1 (0:1) und kletterten auf den zweiten Tabellenplatz.
„Ordentliche Teamleistung“
Als Underdog reisten die Jungwölfinnen nach Leipzig, doch mit viel Leidenschaft und Kampfgeist konnten die Grün-Weißen beim Tabellendritten nicht nur einen Punkt einfahren, sie hätten sogar die Chance gehabt, das Spiel zu gewinnen. U20-Trainer Steffen Beck zeigte sich nach dem Unentschieden dennoch hochzufrieden: „Die Mädels haben kämpferisch alles gegeben.“ Der Matchplan: eine stabile Defensive und Nadelstiche nach vorne setzen. Und dieser Plan ging voll auf. „In der ersten Halbzeit hatten wir die besseren Tormöglichkeiten. Mit etwas Glück hätten wir in Führung gehen können“, so Beck. Im zweiten Durchgang bauten die Leipzigerinnen immer mehr Druck auf, dennoch spielten sich die Jungwölfinnen gute Torchancen heraus, so zum Beispiel in der 68. Minute, als Franziska Libske den Pfosten traf. Doch die verpasste Siegchance war nicht der einzige Wermutstropfen der Partie. Nachdem Tarah Burmann nach langer Verletzungspause in der 68. Minute für die angeschlagene Tessa Blumenberg eingewechselt wurde, verletzte sie sich nach nicht einmal zehn gespielten Minuten wieder am Knie. Ein herber Rückschlag für Beck: „Wir hoffen, dass es dieses Mal nicht so schlimm ist.“ Die U20-Wölfinnen ließen sich vom Verletzungspech aber glücklicherweise nicht beirren. Nicht nur deshalb sprach Beck seinem Team nach der Partie ein großes Kompliment aus: „Es war eine sehr ordentliche Teamleistung, auf die wir aufbauen können. Wir nehmen das Selbstvertrauen mit.“ Und dieses Selbstbewusstsein werden die Wolfsburgerinnen bereits am kommenden Sonntag, 6. März (Anstoß um 11 Uhr), brauchen, wenn sie den Tabellenzweiten MSV Duisburg am Elsterweg begrüßen.
„Sehr wichtige Punkte“
Eine große Moral bewiesen auch die U17-Juniorinnen im Auswärtsspiel bei der SpVg Aurich, denn die Partie begann für Grün-Weiß alles andere als optimal. Noch bevor das Spiel überhaupt angepfiffen wurde, verletzte sich Nachwuchswölfin Julia Meißner, die wegen eines gezerrten Muskels kurzfristig nicht zum Einsatz kommen konnte. In der 24. Minute gerieten dann die Wolfsburgerinnen auch noch in Rückstand durch ein Eigentor von Saskia Engelhardt. Doch davon ließ sich das Team von Trainer Michael Schulz nicht beirren und kämpfte. „Aurich stand sehr kompakt und hat auf Konter gelauert, wodurch das Team auch zwei, drei Nadelstiche setzen konnte“, sagte Schulz und fügte hinzu: „Wir haben es offensiv oft zu kompliziert gemacht. Sonst waren wir aber die spielbestimmende Mannschaft.“ Im zweiten Durchgang wendete sich dann das Blatt für Grün-Weiß. In der 55. Minute traf erst Chiara-Sophie Silberstorff nach einer Ecke zum Ausgleich, in der Nachspielzeit machte ein Treffer von Hedvig Hellig, die eine abgefälschte Flanke von Karla Brinkmann verwertete, die drei Punkte klar für die Wolfsburgerinnen. „Für die Moral war das ein wichtiger Sieg. Das sind drei sehr wichtige Punkte“, resümierte Schulz. Am kommenden Samstag, 5. März (Anstoß um 14 Uhr), geht es für die Nachwuchswölfinnen um die nächsten Zähler. Dann empfangen sie den FC Hertha 03 Zehlendorf, den aktuellen Tabellenneunten, in Wolfsburg.
