Frauen

„Wichtige Saisonphase steht an“

Wölfinnen bestreiten am Sonntag bei Werder Bremen den Auftakt zu drei englischen Wochen.

Nachdem die Allianz Frauen-Bundesliga am letzten Wochenende aufgrund von Länderspielen pausierte, wartet auf die Frauenmannschaft des VfL in den nächsten drei Wochen ein straffes Programm. Der 4. Bundesliga-Spieltag am Sonntag, 14. Oktober, beim SV Werder Bremen (Anstoß um 14 Uhr) markiert für die Wölfinnen den Auftakt zu sieben Spielen in 22 Tagen. Vor diesem Duell sprach VfL-Cheftrainer Stephan Lerch auf der Presserunde am Freitag mit den Medienvertretern über …

… das kommende Spiel: Wir stellen uns darauf ein, dass Bremen versuchen wird, die Räume eng zu halten, tief zu stehen und auf Konter zu setzen. Werder lebt vom Kollektiv und wird versuchen, das in das Spiel einzubringen. Das ist eine Situation, mit der wir umgehen können und häufiger zu tun haben. Bremen hat in dieser Saison noch nicht gegen die Topmannschaften der Liga spielen müssen. Deswegen werden wir versuchen, das Tempo von der ersten Minute an hochzuhalten, viel zu investieren und auf unsere Möglichkeiten zu warten.

… die Stimmung in der Mannschaft nach dem 6:0 gegen Bayern München: Ich glaube, wir können das Ergebnis ganz gut einordnen. Das war sicherlich eine wirklich gute Performance von uns, vor allem mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Da haben wir unsere Aufgaben offensiv wie defensiv sehr gut gelöst. Aber wir haben auch gesehen, dass der FC Bayern keine Normalform hatte. Sie haben Fehler gemacht, die sie selten machen. Deshalb haben wir das gegenüber unseren Spielerinnen auch gleich thematisiert, dass das ein nicht alltägliches Ergebnis ist, es auch für das Spiel nur drei Punkte gab und jetzt eine wichtige Saisonphase ansteht.

… das Training in der Länderspielpause: Dadurch, dass die Nationalspielerinnen zu verschiedenen Zeitpunkten abgereist und wieder angereist sind, war es in diesen Tagen nie ganz leer im Training. Wir hatten immer eine etwas größere Trainingsgruppe zur Verfügung als es in den letzten Abstellperioden der Fall war und konnten schon gezielter auf die kommenden Aufgaben hinarbeiten.

… das Programm und die Belastung in den kommenden Wochen: Für uns ist immer das nächste Spiel das wichtigste. So gehen wir die Partie in Bremen und auch die anderen an. Als Trainer weiß ich natürlich aber auch, wie die nächsten Wochen aussehen. Daher habe ich die aktuelle Form und auch die Belastung meiner Spielerinnen in den letzten Wochen im Blick und es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich so etwas in der Planung des Kaders berücksichtige.

… das Personal: Die Nationalspielerinnen sind alle in einem guten Zustand von ihren Auswahlmannschaften zurückgekommen. Alexandra Popp hat sich jedoch im Anschluss an die Reise eine Erkältung zugezogen, konnte seitdem noch nicht mit der Mannschaft trainieren, wird aber wohl am heutigen Freitag wieder am Training teilnehmen. Ich möchte mir noch offenlassen, wie es mit einem Einsatz am Wochenende aussieht. Lena Goeßling trainiert zwar nach ihrer Blinddarm-Operation wieder mit der Mannschaft, ist aber noch keine Option für Sonntag.