Männer

„Werden uns alles abverlangen“

VfL Wolfsburg empfängt am Sonntag den Sport-Club aus Freiburg.

Die Wölfe sind in dieser Saison in der Volkswagen Arena eine Macht. So verloren die Grün-Weißen in der aktuellen Spielzeit noch kein einziges Heimspiel und gaben generell erst zwei Partien ab. Zum Abschluss des 19. Spieltages gastieren am Sonntag, 31. Januar (Anstoß um 18 Uhr), die formstarken Freiburger aus dem Breisgau in der Autostadt. Die Elf von Christian Streich sammelte in den vergangenen Wochen Punkt um Punkt und ist dazu gegen die Niedersachsen seit fünf Spielen ungeschlagen. Wie der VfL diese Serie brechen will, darüber sprach VfL-Cheftrainer Oliver Glasner am heutigen Freitag auf der Pressekonferenz. Zudem gab er bekannt, dass die muskulär angeschlagenen Spieler Renato Steffen und Wout Weghorst am morgigen Abschlusstraining teilnehmen können und äußerte sich auch…

…über den Gegner: Nach einem etwas schwierigen Start haben sie ihr System verändert und spielen jetzt schon seit rund zehn Spieltagen im 3-4-3. In dieser Zeit haben sie genau ein Spiel verloren und das war auswärts in München. Deswegen sind sie auch sehr stabil. Ich rechne mit einer schwierigen Partie für uns, da sie physisch wie taktisch sehr stark sind. Sie agieren diszipliniert, spielen den Ball schnell, sind bei Standardsituationen brandgefährlich und werden uns alles abverlangen. Dazu sind sie laufstark sowie zweikampfstark und haben viel Qualität in der Offensive.

…über die Freiburger als Überraschungsmannschaft: Ich würde sie gar nicht so bezeichnen. Mich überrascht es nicht, dass sie wieder so gut dastehen. Sie waren letztes Jahr schon sehr gut, der größte Teil ihres Kaders ist gleich geblieben. Mit Christian Streich haben sie über viele Jahre schon den gleichen Trainer – es gibt viel Kontinuität in Freiburg.

…darüber, ob die Partie am Sonntag ein Topspiel ist: Jede Partie kann ein Topspiel sein. Für uns ist es wichtig, dass wir uns vom Gegner unabhängig machen und unser Spiel auf den Platz bekommen. Zum Beispiel haben wir uns in Mainz sehr schwer getan, aber drei Tage später hat man gesehen, dass es kein Selbstläufer ist, dort zu gewinnen. In der Bundesliga muss man sich jeden Spieltag neu beweisen.

…über die aktuellen Ergebnisse des VfL: Dass wir aktuell so gut dastehen, hat mehrere Gründe. Der Start war mit sieben Spielen in drei Wochen ganz schwierig. Hier haben wir uns durchgekämpft. Trotz des bitteren Aus in der Qualifikation der Europa League haben wir das Beste daraus gemacht und die Trainingszeiten, die wir dadurch zur Verfügung hatten, genutzt. Wir konnten intensiv mit der Mannschaft arbeiten. Die Jungs haben gut mitgezogen. Jetzt sehen wir das Ergebnis dieser Trainingsarbeit. Wir machen gerade einen stabilen Eindruck – das sehe ich auch in jeder Einheit. Wir haben viel Engagement dabei. Die Mannschaft ist sehr aufmerksam und versucht, sich immer wieder zu verbessern. Das müssen wir beibehalten und dürfen überhaupt nicht nachlassen beziehungsweise uns ausruhen.

…über die Personalsituation: Renato Steffen hat heute ohne Probleme trainiert. Ich gehe davon aus, dass bei ihm alles in Ordnung ist. Wout Weghorst hat heute noch nicht mittrainiert. Aber bei ihm ist nach der Untersuchung alles in Ordnung und so wie es jetzt aussieht, wird er morgen das Abschlusstraining mitmachen, so dass er am Sonntag dabei sein kann. Jerome Roussillon trainiert auch mit dem Team. Ihn führen wir körperlich Stück für Stück heran, dass er wieder ein Spiel für uns bestreiten kann. Jeffrey Bruma ist ebenfalls zurück auf dem Platz, sodass morgen alle Feldspieler am Abschlusstraining teilnehmen können.

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