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Weiter im Lostopf

Wölfe besiegen Schalke 04 mit 1:0 und ziehen ins Pokal-Viertelfinale ein.

Der VfL Wolfsburg steht in der Runde der letzten Acht des DFB-Pokals. Ihr Achtelfinal-Heimspiel gegen den FC Schalke 04 gewann die Elf von Cheftrainer Oliver Glasner am Mittwochabend mit 1:0 (1:0) und schaffte es damit zum zehnten Mal in der Vereinsgeschichte ins Viertelfinale. Wout Weghorst markierte per Elfmeter-Nachschuss (40.) in der Volkswagen Arena den einzigen Treffer. Gegen wen es in der nächsten Runde (2./3. März) geht, entscheidet sich am kommenden Sonntag, 7. Februar, wenn im Rahmen der ARD-„Sportschau“ ausgelost wird. Einen Tag vorher tritt Grün-Weiß zum nächsten Spiel in der Bundesliga an. Ab 15.30 Uhr am Samstagnachmittag ist der Tabellendritte beim FC Augsburg zu Gast.

Bewährtes Personal

Beim letzten Pokalspiel gegen den SV Sandhausen war die Personalnot noch derart groß gewesen, dass vier Torhüter im Kader stehen mussten. Nun hatte Glasner den kompletten Kader zur Auswahl – und sah erneut keine Veranlassung, seine Startelf zu ändern. Somit begann die gleiche Mannschaft wie schon in Leverkusen und daheim gegen Freiburg. Schalke dagegen, zuletzt mit einem 1:1 in Bremen, begann zweifach verändert. Neben Innenverteidiger Malick Thiaw stand auch VfL-Leihgabe William neu in der Startformation.

Weghorst im zweiten Versuch

Mit dem Selbstvertrauen dreier Zu-null-Siege am Stück griff Grün-Weiß auf der Stelle an. Und fackelte nicht lang: Maximilian Arnold aus der Distanz (8.), Paulo Otavio per Schlenzer (10.) und Renato Steffen, der einen Flachschuss vorbeisetzte (12.), brachten Ralf Fährmann zwar noch nicht ins Schwitzen, gaben aber schon mal die Stoßrichtung vor. Doch auch Königsblau, offenkundig befreit vom Bundesliga-Tabellendruck, mischte ordentlich mit. Nach einer scharfen Hereingabe Amine Harits boxte Koen Casteels das Leder aus der Gefahrenzone (14.), vier Minuten später konnte Maxence Lacroix den ausgebüchsten Matthew Hoppe gerade noch stoppen. Dann aber doch die Führung der Wölfe: Xaver Schlager, der gerade noch mit einem Drehschuss das Außennetz getroffen hatte (31.), ging im Strafraum nach einem Zweikampf mit William zu Boden. Der Unparteiische erkannte darin kein Foul, zeigte nach Einlenken des Videoschiedsrichters dann aber doch auf den Punkt. Weghorst trat an – und scheiterte am starken Fährmann, um per Nachschuss die Kugel dann doch noch ins Netz zu bugsieren (40.). Fast mit dem Halbzeitpfiff kam S04 um ein Haar zum Ausgleich. Mit einer Teufelstat gegen Hoppe, der aus drei Metern zentral vor ihm draufschoss, sicherte Casteels aber den 1:0-Pausenvorsprung (45.).

Vorsprung ins Ziel gebracht

Mit einer Volleyabnahme (47.) und einem strammen Flachschuss (49.) meldete sich Josip Brekalo in der Partie an. Danach blieben Torszenen für eine ganze Weile Mangelware. Der VfL kontrollierte die Partie und wartete vergebens darauf, dass die Gäste offensiv mehr riskierten. So plätscherte die Begegnung ein wenig dahin, ehe sich kurz nach seiner Einwechslung Joao Victor einmal zu Wort meldete und Fährmann in die Waagerechte zwang (69.). Nun kam wieder mehr Tempo ins Spiel. Erst spitzelte Weghorst nach einer Rechtsflanke die Kugel am Kasten vorbei (72.), dann verpasste Mark Uth gegenüber knapp das 1:1, als er nach einer William-Steilvorlage nur noch Casteels vor sich hatte, am hellwachen Schlussmann der Wölfe jedoch nicht vorbeikam (74.). Wie sehr die Führung wackelte, kam noch deutlicher elf Minuten später zum Ausdruck. Denn nach einem Konter über rechts stand elf Meter vor dem Kasten plötzlich Hoppe völlig frei, jagte die Kugel allerdings in die Wolken. Es folgten bange Schlussminuten, in denen die Gäste naturgemäß alles nach vorn warfen. Dann aber hatte es Grün-Weiß überstanden und das Viertelfinalticket gelöst.

VfL Wolfsburg: Casteels – Mbabu, Lacroix, Brooks, Otavio – Schlager (86. Guilavogui), Arnold – Baku (46. Brekalo), Gerhardt (68. Philipp), Steffen (68. Victor) – Weghorst (85. Bialek)

FC Schalke 04: Fährmann – Becker, Thiaw, Nastasic, Kolasinac (62. Oczipka) – Mascarell (62. Boujellab), Stambouli, William (76. Mendyl), Uth, Harit – Hoppe  

Tor: 1:0 Weghorst (40.)

Besonderes Vorkommnis: Weghorst verschießt Foulelfmeter (40., William an Schlager)

Gelbe Karten: Brooks, Otavio / Thiaw, William

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Die Trainerstimmen

Wölfe TV: Stimmen zum Spiel

Wölfe TV: Die PK nach dem Spiel

Matchcenter: Alle Infos zur Partie