Männer

„Waren sehr diszipliniert“

Die Trainerstimmen zum torlosen Remis der Wölfe gegen RB Leipzig.

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Mit einem VfL-Sieg wollte es nach dem 1:1-Remis im Bundesliga-Hinspiel und der 1:6-Niederlage in der zweiten Runde des DFB-Pokal auch im dritten Anlauf gegen RB Leipzig nicht klappen. Jedoch zeigten die Wölfe am 25. Spieltag im deutschen Oberhaus nicht nur viel Moral. Sie machten es den Sachsen mit einer soliden Leistung mehr als schwer und hatten selbst einige aussichtsreiche Chancen, um mehr als einen Punkt aus dem Duell mit dem aktuellen Tabellenzweiten mitzunehmen. Zufrieden über den Punktgewinn und das Abwehrverhalten seines Teams zeigte sich VfL-Coach Oliver Glasner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. 

Oliver Glasner: Den Punkt haben sich heute beide Mannschaften verdient. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, waren sehr diszipliniert und haben die Räume eng gemacht. Das war eben auch unsere Idee, dass wir Leipzig wenig Räume hinter der Kette geben, weil sie über sehr viel Tempo verfügen. Unsere Jungs haben das toll gemacht und hatten auch immer wieder gefährlich Umschaltmomente. Einmal hat Upamecano im letzten Moment Wout Weghorst abgelaufen, als er alleine unterwegs zum Tor war. Dann hatten wir eine Super-Aktion, als Admir Mehmedi zum Abschluss kommt – allein vor Gulacsi. In der zweiten Halbzeit wurde dann der Druck von Leipzig immer größer. Wir wollten Leipzig die Räume außen geben, weil wir wissen, dass sie gerne schnell durchs Zentrum kombinieren und wir im Vorfeld gesagt haben, wenn sie kommen, dann sollen sie über außen kommen. Das haben wir dann sehr gut verteidigt und hatten dann sogar die Chance auf den Lucky-Punch mit Xaver Schlager. Aber ich denke, dass das Unentschieden heute für beide Seiten passt.

Julian Nagelsmann: Am Ende geht das Unentschieden in Ordnung. Wir hatten in der 88. Minute bei der Chance von Schlager, bei der er frei zu Abschluss kommt, sogar ein bisschen Glück. Das war die größte Chance des Spiels. Wir hätten grundsätzlich in der ersten Halbzeit für uns interessante Räume bespielen können, waren aber sehr langsam in der Spieleröffnung und konnten diese Räume, gerade auf den Flügeln, nicht nutzen und dadurch keinen richtigen Druck auf den gegnerischen Sechzehner ausüben. Wir hatten dazu zu lange Ball-Halte-Phase in der Abwehrkette und haben viele Bälle verloren in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit war das Bild identisch, wir hatten aber schon teilweise gute Durchbrüche auf dem linken Flügel, aber zu wenige Spieler im Sechzehner. Wir hatten über die 90 Minuten keinen tiefen Laufweg hinter die Kette, der nötig gewesen wäre, um diesen Raum zu bespielen, der natürlich sehr klein war, weil Wolfsburg dort sehr aktiv und gut verteidigt hat. Es war insgesamt nicht einfach gegen einen gut verteidigenden und tiefen Gegner, der eine gute körperliche Präsenz auf vielen Positionen hat. Da haben wir Probleme, zu Torchancen zu kommen. Dann haben wir auch noch ein paar Konter gekriegt, die gefährlicher werden können. Insgesamt geht der Punkt in Ordnung, weil kein Team etwas viel besser gemacht hat als das andere, um den Sieg zu verdienen.