Frauen

Von EM-Quali bis Freund­schaftsspiel

Zehn Wölfinnen reisen erstmals im neuen Jahr zu ihren Nationalmannschaften.

Mit Rückenwind in die Länderspiel-Pause: Nach dem 1:0-Sieg der VfL-Frauen gegen den direkten Liga-Verfolger, die TSG 1899 Hoffenheim, verabschiedeten sich einige Wölfinnen in Richtung ihrer Nationalmannschaften. Insgesamt zehn Wolfsburgerinnen wurden von ihren Nationalteams berufen. Während die polnische Nationalmannschaft um VfL-Torhüterin Katarzyna Kiedrzynek im letzten Qualifikationsspiel um eine EM-Teilnahme kämpft, tritt die deutsche National-Elf im Miniturnier „Three Nations. One Goal“ an. Die Schwedinnen halten derweil zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein Trainingslager auf Malta ab. Die Nationalmannschaften aus Norwegen um die Wölfinnen Ingrid Engen und Karina Saevik sagten ihre Teilnahme an einem Turnier in Frankreich wegen der anhaltenden Corona-Pandemie ab. Auch die Däninnen um Neu-Wölfin Sofie Svava verzichteten auf eine Abstellung.

Sieben Wölfinnen für Deutschland

Für das Miniturnier „Three Nations. One Goal“ nominierte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit Sara Doorsoun, Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lena Oberdorf, Alexandra Popp, Felicitas Rauch und Pia-Sophie Wolter gleich sieben Wölfinnen für ihr Aufgebot. „Three Nations. One Goal“, bei dem neben Deutschland auch Belgien und die Niederlande teilnehmen, steht im Zeichen der mit diesen drei Nationen gemeinsam geplanten Bewerbung für die Austragung der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2027. Zunächst wird die deutsche Elf in Aachen Belgien empfangen, bevor sie in Venlo auf die Niederlande trifft. Zwar nicht zum Kader, aber zum erweiterten Kreis der Mannschaft wird dann auch nach ihrer längeren Pause VfL-Torhüterin Almuth Schult gehören. „Wir haben die Entscheidung, Almuth für ein paar Tage mit dazu zunehmen, in enger Abstimmung mit dem Verein und unserem Torwarttrainer Michael Fuchs getroffen. Dabei möchten wir uns ein Bild von Almuths allgemeinem Leistungsstand machen", sagte Voss Tecklenburg DFB.de.  

Theoretische EM-Chance für Polen

Während das deutsche Nationalteam nach der erfolgreichen Qualifikation für die Europameisterschaft 2022 Freundschafsspiele beschreitet, geht es für die Polinnen noch um alles. Denn für das Team von Wölfinnen-Torfrau Katarzyna Kiedrzynek steht ein letztes Spiel in der EM-Qualifikation auf dem Programm – ein echter Hochkaräter, immerhin wird Polen mit Spanien dem aktuellen Tabellenführer gegenüberstehen. Zwei Punkte liegt die polnische Nationalmannschaft hinter den Spanierinnen und den zweitplatzierten Tschechinnen. Mit einem Sieg könnten Polen also noch an Spanien vorbeiziehen und sich die EM-Qualifikation sichern – rein theoretisch, denn die spanische Nationalmannschaft trifft zuvor noch auf den aktuell Tabellen-Letzten aus Aserbaidschan.

Trainingslager auf Malta

Die einen kämpfen um die EM-Teilnahme, die anderen bereiten sich auf die Olympischen Spiele vor. Zur Einstimmung auf das größte Sport-Event des Jahres reist das schwedische Nationalteam um die Offensiv-Wölfinnen Fridolina Rolfö und Rebecka Blomqvist zum Trainingslager nach Malta, wo auch zwei Testspiele – gegen Österreich und gegen Malta – auf dem Programm stehen.

Die Länderspiele im Überblick:

Sara Doorsoun, Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lena Oberdorf, Alexandra Popp, Felicitas Rauch, Pia-Sophie Wolter (Deutschland):

  • Sonntag, 21. Februar, 18 Uhr, (H) Belgien (Three Nations. One Goal)
  • Mittwoch, 24. Februar, 18.30 Uhr, (A) Niederlande (Three Nations. One Goal)

Rebecka Blomqvist, Fridolina Rolfö (Schweden):

  • Freitag, 19. Februar, 15 Uhr, (A) Österreich (Freundschaftsspiel)
  • Dienstag, 23. Februar, 14.30 Uhr, (A) Malta (Freundschaftsspiel)

Katarzyna Kiedrzynek (Polen):

  • Dienstag, 23. Februar, 19 Uhr, (A) Spanien (EM-Qualifikation)