Vier von sechs Grün-Weißen hatten in den ersten Gruppenspielen ihrer Teams bei der Europameisterschaft mitgewirkt. Am zweiten Spieltag war es genauso, doch fiel die Beute dieses Mal kleiner aus. Immerhin ihren ersten Turnierpunkt fuhren die Kroaten um Josip Brekalo ein, derweil es für Kevin Mbabu und Admir Mehmedi ausgesprochen unrund lief. Nichts zu holen gab es auch für Pavao Pervan und Xaver Schlager im österreichischen Trikot, die gegen die Niederlande das Nachsehen hatten. Wout Weghorst demgegenüber löste als erster EM-Wolf das Ticket fürs Achtelfinale.
Elftal voll auf Kurs
Sowohl Oranje als auch die Alpenrepublik hatten zum Auftakt drei Punkte einfahren können. Im direkten Duell zwischen Weghorst und Schlager, die beide von Beginn an auf dem Platz standen, bogen die Niederländer bereits ab der elften Spielminute, als Memphis Depay vom Elfmeterpunkt traf, auf die Siegerstraße ein und sollten sie auch nicht mehr verlassen. Von der Bank aus musste Ersatzkeeper Pervan mitverfolgen, wie seine Mannschaft durch Denzel Dumfries noch ein zweites Tor zum 0:2-Endstand kassierte (67.). Kurz zuvor war Weghorst, der somit vorzeitig mit der Elftal die K.-o.-Phase erreichte, ausgewechselt worden. Schlager blieb noch bis zur 83. Minute mit von der Partie.
„Sehr solide gespielt“
„Wir wollten Gruppenerster werden und es ist schön, dass das schon nach zwei Spielen geklappt hat. Gegen Österreich haben wir sehr solide gespielt, waren klar die bessere Mannschaft und hatten die Partie im Griff“, freut sich Weghorst, während sein VfL-Mannschaftskamerad Schlager schon einen Blick auf den kommenden Montag (Anstoß in Bukarest um 18 Uhr) wirft: „Im letzten Gruppenspiel gegen die Ukraine wollen wir unbedingt gewinnen, weil wir Zweiter werden und sicher weiterkommen wollen. Da werden wir Vollgas spielen. Einfach wird es nicht, weil die Ukraine ein sehr, sehr guter Gegner ist. Aber wenn man im letzten Gruppenspiel quasi ein Endspiel hat, hat man schon sehr viel richtig gemacht und wir müssen einfach mit einem positiven Gefühl reingehen.“