Männer

„Überhaupt nicht zufrieden“

Die Trainerstimmen zum 0:1 der Wölfe in Freiburg.

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Der späte Traumfreistoß durch Jonathan Schmid und die dadurch besiegelte 0:1-Niederlage in Freiburg tat richtig weg. Lange Zeit hatte es wie die typische torlose Punkteteilung ausgesehen, ehe der Standardspezialist der Breisgauer doch noch per ruhendem Ball zuschlug. Dementsprechend angefressen zeigte sich Wölfe-Chefcoach Oliver Glasner nach der Partie. Sein Gegenüber Christian Streich freute sich hingegen darüber, dass seine Schützlinge im „Abnutzungskampf“ das „Momentum“ auf ihrer Seite hatten und sich so spät für eine große Energieleistung belohnen konnten.

Oliver Glasner: Es hat lange so ausgesehen, als würde das Spiel 0:0 enden. Dann hat Freiburg es durch einen Freistoß zu ihren Gunsten gedreht. Wir hatten kurz davor die Riesenchance und kurz danach auch nochmal die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen. Das ist uns nicht gelungen. Ich bin mit unserem Auftritt heute überhaupt nicht zufrieden, weil wir – und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison – oft nur bereit sind, bis zur Grenze zu gehen, wenn uns das Wasser bis zur Oberlippe steht und es wirklich schon sehr eng wird mit der Luft. Ich finde das schade, weil wir uns damit das Leben selber schwermachen. Nun passiert es häufig in Spielen, die eng sind, dass das Spielglück zum Gegner ausschlägt. Freiburg hat heute auch deswegen verdient gewonnen, weil wir nicht von der ersten Sekunde an hundertprozentig im Spiel waren.

Christian Streich: Heute ist es uns einfach gelungen, sehr geringe Abstände zu halten – egal, ob wir hoch oder tief agiert haben. Wir standen extrem kompakt. Bezeichnend ist auch, dass Manuel Gulde den einen oder anderen Kopfball gewonnen hat, obwohl er um einiges kleiner ist als Weghorst. Wir haben ganz, ganz wenig zugelassen, es war ein Abnutzungskampf zweier Systeme, die aufeinandergetroffen sind – jeweils mit dreien vorne, die hoch anlaufen. Wir haben körperlich alles eingesetzt, da Wolfsburg brutal stark von der Athletik, Körperlichkeit und Schnelligkeit ist. Wir konnten da absolut mithalten und hatten sogar ein ganz kleines Übergewicht in den Zweikämpfen. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen. Mehr geht nicht als das, was wir von der Energie her auf den Platz gebracht haben. Ganz ehrlich, ich wäre total zufrieden gewesen mit dem 0:0. Dann hast du plötzlich das Momentum und das Glück auf deiner Seite, so dass du das Spiel gewinnen kannst.

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