Frauen

U20-Frauen triumphieren in Potsdam

Jungwölfinnen gewinnen erneut.

Die U20-Frauen des VfL haben am neunten Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga ihren nächsten Auswärtssieg feiern können. Mit Unterstützung der Profis, Cristina Schönwetter und doppeltorschützin Luca Papp gelang ihnen ein 3:1-Sieg (2:0) beim 1. FFC Turbine Potsdam. Damit klettern die Niedersächsinnen weiter in der Tabelle und befinden sich aktuell mit Platz sechs im sicheren Mittelfeld.

Elfmeter und zwei Traumschüsse

Die Anfangsphase war ausgeglichen, ehe sich die Jungwölfinnen nach rund 17 Minuten die erste große Chance erarbeiteten: Weronika Arasniewicz setzte sich mit einem Dribbling im Strafraum durch und wurde von Mia Schmid zu Fall gebracht. Schiedsrichterin Lea Kretschmar entschied folgerichtig auf Elfmeter. Die sonst sichere Anny-Kerim Lindland übernahm die Verantwortung, traf jedoch nur den Pfosten. Der daraus resultierende Konter führte auf der Gegenseite zu einem gefährlichen Kopfball, den VfL-Torhüterin Schönwetter stark zur Ecke abwehrte. Das erste Tor der Partie erzielte Luca Papp, die nach einer Balleroberung im Mittelfeld aus gut 20 Metern wunderschön zur 1:0-Führung einnetzte (33.). In der 41. Minute wiederholte sich die Szene fast identisch: Erneut war es Luca Papp, die den Ball kurz vor dem Strafraum vor den Füßen hatte und per Distanzschuss zum 2:0-Halbzeitstand erhöhte. 

In der zweiten Hälfte erhöhte Turbine Potsdam den Druck, und so ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Nach einem Foul am Strafraum der Jungwölfinnen schnappte sich Laura Lindner den Ball, deren Freistoß abgefälscht zum 2:1-Anschlusstreffer einschlug (57.). Nach dem 2:1 fand Potsdam zwar besser ins Spiel, blieb jedoch ohne weiteres Tor. Gegen Ende der Partie sorgte ein langer Ball aus dem Mittelfeld dafür, dass Linnea Saelen frei vor dem Tor der Potsdamerinnen auftauchte, die jedoch an Torhüterin Silia Plöchinger scheiterte. Den anschließenden Nachschuss verwertete Weronika Arasniewicz souverän zum 3:1-Endstand (85.).

„Eine geschlossene Mannschaftsleistung“ 

„Das ist natürlich klasse. Insbesondere mit dem Aufwand den wir betrieben haben. Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung mit viel Power und Kampfgeist“, betont U20-Cheftrainer Daniel Kraus nach der Partie. Trotz alledem sieht Kraus immer noch Verbesserungspotential in der ein oder anderen Situation: „Ich glaube, dass wir in der Kommunikation und im defensiven Umschaltverhalten noch ein bisschen besser sein können. Auch mit dem Ball können wir noch mehr Variation reinbekommen für den Pass zwischen oder hinter die Kette“. 

Beachtliche Statistik

Mit dem Sieg gegen Turbine Potsdam verzeichnen die Jungwölfinnen eine aktuelle Bilanz von neun Punkten aus den letzten vier Spielen. Auch das Torverhältnis von 21:18 kann sich sehen lassen und unterstreicht die positive Entwicklung der vergangenen Wochen. Nach den ersten drei Spieltagen gegen den SC Sand, den FC Bayern und den SV Meppen, in denen bereits 13 Gegentore kassiert wurden, zeigt sich das Team inzwischen deutlich stabiler. Gleichzeitig zählen die Wölfinnen mit 21 erzielten Treffern mittlerweile zu den torgefährlichsten Mannschaften der Liga. Die nächste Möglichkeit, diese ansehnliche Statistik auszubauen, haben die U20-Frauen des VfL, wenn sie am kommenden Sonntag, 9. November, um 11 Uhr in der 2. Frauen-Bundesliga den punktgleichen SG 99 Andernach empfangen.