In einer hart umkämpften wie ausgeglichenen Begegnung teilten sich der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg die Punkte. Trotz einer 2:0-Führung konnten die Niedersachsen die Partie nicht für sich entscheiden. Wout Weghorst sorgte für die Führung der Hausherren. Erst traf der Niederländer in der 14. Spielminute aus dem Lauf ins rechte Eck, dann markierte er das 2:0 per Strafstoß (27.). Unmittelbar davor und danach wurden zwei Treffer von Daniel Ginczek durch den Videoschiedsrichter revidiert. Kurz vor der Pause verkürzte Lucas Höler zum 1:2 (43.), nahezu mit dem Wideranpfiff köpfte Roland Sallai den 2:2-Endstand (46.). Für die Grün-Weißen steht eine Englische Woche an. Bereits am Dienstag, 16. Juni, gastieren sie bei Borussia Mönchengladbach. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.
Steffen nach Gelbsparre zurück in Startelf
Nach dem 1:0 Erfolg an der Weser veränderte VfL-Cheftrainer Oliver Glasner seine Startelf auf zwei Positionen. Renato Steffen und Ginczek spielten von Beginn an, während Admir Mehmedi verletzungsbedingt ausfiel und Joao Victor vorerst auf der Bank Platz nahm. Gäste-Coach Christian Streich nahm in seiner Anfangsformation eine Änderung vor. Jonathan Schmid kehrte für Lukas Kübler auf der Rechtsverteidigerposition zurück in die erste Elf.
Weghorst macht‘s
Für die Wölfe gab es gleich zu Beginn eine Schrecksekunde, als Weghorst sich – ohne Fremdeinwirkung verletzt hatte – und mehrere Minuten behandelt werden musste, dann aber weiterspielen konnte. In der Anfangsphase hatten die Gäste aus dem Breisgau fast 70 Prozent Ballbesitz und drückten ordentlich aufs Tempo. Bei der ersten Offensivaktion des VfL kam Josip Brekalo zum Abschluss, dessen Torabschlussversuch jedoch gut von den Freiburgern verteidigt wurde (11.). Kurz darauf kombinierte sich der Gastgeber erneut sehenswert nach vorn. Maximilian Arnold schickte Steffen, der von der Grundlinie zurück auf Weghorst passte. Der Niederländer versenkte die Kugel trocken ins rechte Eck zum 1:0 für die Wölfe (14.), die damit auch die Kontrolle über die Partie übernahmen und kurz darauf bereits erneut jubeln durften – allerdings erst im zweiten Anlauf. Im Fünfmeterraum setzte Weghorst zum Kopfball an, bekam dabei den Fuß von Nicolas Höfler ins Gesicht, während der Ball bei Ginczek landete, der ihn schließlich über die Linie drückte, dabei allerdings im Abseits stand, so dass Videoschiedsrichter Dr. Robert Kampka das Tor zurücknahm und Referee Bastian Dankert stattdessen Elfmeter gab, den wiederum Weghorst eiskalt zum 2:0 verwandelte (27.). Keine zwei Minuten später musste der Videoschiedsrichter erneut eingreifen und wieder hatte Ginczek Pech, dessen Kopfball zum 3:0 aberkannt wurde, da ihm das Leder an die linke Hand gesprungen war (29.). Auch VfL-Keeper Koen Casteels zeigte sich hellwach und verhinderte mit einer sehr starken Parade den Anschlusstreffer durch Sallai (33). Kurz vor dem Pausenpfiff musst der Belgier doch hinter sich greifen – Höler köpfte das 1:2 (43.)