Die Partie zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem VfL Wolfsburg glich einem wahren Fußballspektakel. Bereits im ersten Durchgang fielen fünf Treffer, am Ende mussten sich die Grün-Weißen – nach aufopferungsvollem Kampf – dem Deutschen Meister mit 3:4 (3:2) geschlagen geben. Die Niedersachsen erwischten einen super Start und gingen durch ein Eigentor von Leverkusens Nordi Mukiele in der fünften Spielminute in Führung, die Florian Wirtz egalisierte (14.). Nach dem Jonathan Tah das 2:1 für den Gastgeber erzielte, schien dieser die Partie gedreht zu haben (32.). Doch die Wölfe hatten schnell eine Antwort parat, glichen durch Sebastiaan Bornauw aus (37.) und legten durch den Treffer von Mattias Svanberg zum 2:3 nach (45.+1). Nach der wilden ersten Halbzeit ging es auch zu Beginn des zweiten Durchgans hoch und runter. Erst traf Piero Hincapie zum 3:3 (49.), dann setzte Victor Boniface in der Nachspielzeit den Schlusspunkt (90.+3). Damit sicherte sich die Werkself nach zweifachem Rückstand drei Punkte, während sich die Wölfe nach aufwendiger Arbeit um ihren Lohn brachten und mit leeren Händen dastanden. Weiter geht es für Grün-Weiß am Samstag, 28. September. Ab 15.30 Uhr ist der VfB Stuttgart zu Gast in der Volkswagen Arena.
Personal
VfL-Cheftrainer Ralph Hasenhüttl wechselte im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt einmal: Mohammed Amoura begann für Salih Özcan. Nach dem 4:0-Erfolg in der Champions League bei Feyenoord Rotterdam nahm Leverkusens Coach Xabi Alonso dagegen fünf Änderungen in seiner Startelf vor und brachte Nordi Mukiele, Aleix Garcia, Amine Adli, Patrick Schick sowie Jeanuel Belocian – letzterer feierte damit sein Bundesliga-Debüt.
Spielverlauf
Die Wolfsburger kamen perfekt ins Spiel und setzten die Hausherren unter Druck, was bereits nach wenigen Minuten Wirkung zeigte. Nach einem Angriff über rechts versuchte Mukiele zu klären, doch dann sprang ihm der Ball von seinem Oberschenkel ins Tor zur 1:0-Führung für den VfL (5.). Bereits in der Anfangsphase wurde hart um jeden Ball gekämpft, in der Partie steckte viel Intensität und so fiel der zweite Treffer bereits in der 14. Minute durch Wirtz zum 1:1-Ausgleich. Danach gab es eine kleine Ruhephase, bis Schick für Leverkusen und Amoura für die Wölfe die nächsten guten Möglichkeiten auf dem Fuß hatten (29./30.). Kurz darauf nutzte der Gastgeber eine Standardsituation, um mit 2:1 in Führung zu gehen (32.). Beide Teams ließen kaum Zeit zum Durchatmen und so ging es Schlag auf Schlag weiter. Dieses Mal waren die Grün-Weißen nach einer Ecke erfolgreich, als Bornauw aus kurzer Distanz zum 2:2 einköpfte (37.). Die Wölfe zeigten eine richtig gute Leistung und drehten das Spiel erneut – durch den Treffer von Svanberg ging es mit einem 3:2 in die Pause (45.).