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Torreicher Heimauftakt

Die U23-Wölfe besiegen Aufsteiger VfL Oldenburg am Mittwochabend mit 7:0.

Eine Schusszene von Stutter aus der U23 des VfL Wolfsburg.

Klar und deutlich: Die U23-Jungwölfe haben beim ersten Heimspiel in der Regionalliga-Saison am Mittwochabend gegen Aufsteiger VfL Oldenburg einen beachtlichen 7:0 (4:0)-Erfolg eingefahren. In der einseitigen Partie markierten Robin Ziegele (9. Minute), Marcel Stutter (20.), Iba May (40.), Daniel Hanslik (45., 53.), Julian Justvan (64.) und Julian Klamt (71.) die Tore für die überlegenen Gastgeber. Durch den Erfolg hat sich die Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl auf Platz zwei der Tabelle vorgeschoben und hat nach zwei absolvierten Partien vier Punkte auf dem Konto. Die Chance, das Punktekonto weiter auszubauen, haben die Grün-Weißen am kommenden Sonntag, 5. August, wenn die Auswärtspartie bei der U23 von Holstein Kiel auf dem Programm steht. Anstoß ist um 15 Uhr auf der Sportanlage in Schilksee.

Von Beginn an Druck gemacht

Die Gastgeber spielten vor 319 Zuschauern im AOK Stadion von Beginn an nach vorne und konnten die ersten beiden Chancen durch Kopfbälle von Stutter (1.) und Ziegele (4.) für sich verbuchen. Doch die größte Möglichkeit zu Beginn des Spiels ergab sich nach einem VfL-Ballverlust für den Oldenburger Efkan Erdogan, der allein vor Phillip Menzel neben das Tor zielte (5.). Vier Minuten darauf klingelte es dann aber das erste Mal auf Seiten der Wölfe: Stutter, als zweite Spitze aufgeboten, erkämpfte einen zweiten Ball, passte nach innen, wo Ziegele wenig Mühe hatte, die Wolfsburger Führung zu erzielen (9.). Die U23 hatte alles im Griff, spielte schnell, aber überlegt nach vorne und entschied auch die Mehrzahl der Zweikämpfe für sich. Das 2:0 sollte nach 20 Minuten folgen: Davide Itters Flanke von rechts fand in der Mitte Marcel Stutter, der per Kopf die Führung ausbaute. Im Mittelfeld zogen May und Michele Rizzi klug die Fäden und die VfL-Offensivspieler ließen der Oldenburger Defensive wenig Zeit zum Verschnaufen. Die nächste tolle Möglichkeit ergab sich für Jan Neuwirt in der 30. Minute, als er einen 25-Meter-Freistoß an den Pfosten setzte. Eine kleine Unachtsamkeit ließ aber auch die Gäste zu einer Chance kommen. So setzte Kai-Sotirios Kaissis einen Ball in der 37. Minute an den Außenpfosten des Wolfsburger Gehäuses. Drei Minuten später besorgte jedoch May die frühzeitige Vorentscheidung. Mit einem Traumtor aus gut 22 Metern traf er unter die Latte (40.). Hanslik schließlich ließ kurz vor dem Pausenpfiff, nach toller Vorarbeit von Stutter, das 4:0 folgen (45.).

Die U23 des VfL Wolfsburg jubelt über ihren 7:0 Sieg.

Hanslik mit seinem zweiten Treffer

Am Gesamtbild änderte sich auch nach dem Wechsel nichts. In der 53. Minute erreichte eine Ballstafette über Rizzi und Justvan in der Mitte erneut Hanslik, der überlegt den fünften Wolfsburger Treffer markierte. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich in der Rückwärtsbewegung kleinere Unachtsamkeiten ein. So musste Kapitän Klamt nach 62 Minuten im letzten Moment gegen Kaissis klären, was der Offensivpower der Jungwölfe an diesem Abend aber keinen Abbruch tat. In der 64. Minute war es wiederum Stutter, der maßgenau aus dem Halbfeld flankte und Justvan am langen Pfosten fand – 6:0. Klamt war es schließlich, der nach einer Flanke von Rizzi in der 71. Minute den 7:0-Endstand per Kopfball besorgte.

„Ein standesgemäßer Erfolg“

VfL-Coach Rüdiger Ziehl: Heute stand am Ende ein klares Resultat zu Buche, es war ein standesgemäßer Erfolg. Wir haben uns viele Möglichkeiten erarbeitet und die Tore sehr schön herausgespielt. Es war insgesamt ein gelungener Auftritt und eine deutliche Steigerung gegenüber der Auftaktpartie in Bremen. Es hätte gut und gerne auch zweistellig ausgehen können, weil wir 90 Minuten nach vorne gespielt haben. Einziger kleiner Kritikpunkt ist, dass wir in der Rückwärtsbewegung manchmal etwas sorglos agiert haben. So ergaben sich für die Gäste fünf Situationen, in denen auch ein Tor hätte fallen können. Aber ansonsten überwiegt das Positive absolut.

VfL Wolfsburg U23: Menzel – Klamt, Neuwirt, Ziegele (46. Saglam) – May – D. Itter, Justvan (65. Conde), Rizzi, Franke – Hanslik, Stutter (76. Möker)

VfL Oldenburg: J. Zohrabian – Köhler, Frenzel, Tjardes, Hillerns – Erdogan, Schmidt, A. Zohrabian (9. Rahmig), Siegert (77. Celik) – Kaissis, Blömer (66. Sandoghdar)

Tore: 1:0 Ziegele (9.), 2:0 Stutter (20.), 3:0 May (40.), 4:0 Hanslik (45.), 5:0 Hanslik (53.), 6:0 Justvan (64.), 7:0 Klamt (71.)

Gelbe Karten: Justvan / Frenzel

Schiedsrichter: Christian Meermann

Zuschauer: 319 am Mittwochabend im AOK Stadion