Frauen

Torreicher Abschluss

Die VfL-Frauen gewinnen ihr letztes Saison-Heimspiel gegen den SV Werder Bremen mit 8:0.

Eine lange und unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen ungewöhnliche Saison endete für die Frauen des VfL Wolfsburg so, wie sie begonnen hatte – mit einem Heimsieg: Der frischgebackene achtmalige DFB-Pokalsieger setzte sich am 22. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit 8:0 (5:0) gegen den SV Werder Bremen durch. In der Abschlusstabelle belegen die Grün-Weißen mit der Vizemeister-Rekordausbeute von 59 Punkten den zweiten Platz – zwei Zähler hinter dem FC Bayern München. Im Mittelpunkt des Saisonabschlusses standen die Verabschiedungen verdienter Spielerinnen sowie Mitgliedern des Trainer- und Staff-Teams.

Letzte Minuten im VfL-Trikot

Im Vergleich zum DFB-Pokalfinale nahm Stephan Lerch in seinem letzten Spiel als VfL-Cheftrainer vier Änderungen vor: Für Rebecka Blomqvist, Almuth Schult sowie die verletzten Fridolina Rolfö und Joelle Wedemeyer rückten Friederike Abt, Lena Goeßling, Shanice van de Sanden und Pia-Sophie Wolter in die Startformation. Von der Bank brachte Lerch auch Lara Dickenmann und VfL-Urgestein Zsanett Jakabfi, sodass mit Ausnahme von Rolfö alle scheidenden Spielerinnen letzte Einsatzminuten in Grün-Weiß sammelten.

Pajors schneller Doppelpack 

Bereits nach zwei Minuten sorgte ausgerechnet die Ex-Bremerin unter den Wölfinnen für die frühe Führung: Wolter verwandelte eine scharfe Hereingabe von Ewa Pajor. Kein Zufall, sondern das Produkt eines stürmischen Beginns. Auch danach konnte sich die Fünferabwehrkette der Gäste über mangelnde Arbeit nicht beklagen. Und das sollte sich auch im Zwischenstand ablesen lassen: Nach einer Goeßling-Ecke lenkte Reena Wichmann den Ball unglücklich ins eigene Netz (19.). Dann war es Ewa Pajor, die zum 3:0 einnickte (23.) und wenig später auf 4:0 erhöhte (25.). Nach kaum einer halben Stunde war die Partie also nahezu entschieden, die eigenen Hausaufgaben erledigt. Allerdings führte zu diesem Zeitpunkt auch der FC Bayern München mit 2:0, sodass sich die ohnehin überschaubare Meister-Resthoffnungen erledigt hatten. Den Schlusspunkt in Hälfte eins setzte schließlich Ingrid Engen, die eine von Rauch ausgeführte Ecke mit dem Kopf verwertete – 5:0 (40.).

Jakabfis Abschiedstor

Das erste Highlight im zweiten Abschnitt waren zwei Wechsel: Dickenmann und Jakabfi kamen in die Partie, während Engen den Rasen des AOK Stadions zum letzten Mal als VfL-Spielerin verließ. Und Jakabfi ließ sich nicht lange bitten: In der 55. Minute köpfte sie nach Flanke der ebenfalls eingewechselten Sofie Svava zum 6:0 ein – was für ein perfekter Abschied. Dann zündete Pajor noch einmal ihren unnachahmlichen Turbo und hämmerte den Ball zum 7:0 in die Maschen (68.). Der dritte Treffer des Tages für die Torjägerin und zugleich die Einstellung des Endstands vom DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Bremen. Aber die Wölfinnen waren noch immer hungrig: van de Sanden staubte in der 79. Minute zum 8:0 ab. In der 84. Minute traf Dickenmann noch einmal die Latte. Es blieb schließlich beim 8:0 und somit dem höchsten Saisonsieg der Grün-Weißen in der Liga. 

VfL Wolfsburg: Abt – Doorsoun (54. Svava), Goeßling, Janssen, Rauch – Oberdorf, Engen (51. Dickenmann) – van de Sanden, Huth (51. Jakabfi), Wolter – Pajor (72. Blomqvist)

SV Werder Bremen: Pauels (46. Borbe) – Timmermann, Hausdorff (70. Walter), Ulbrich, Toth, Lührßen – Walkling, Gidion, Wichmann – Goddard, Keles (56. Zimmer)

Tore: 1:0 Wolter (2.), 2:0 Wichmann (19./Eigentor), 3:0 Pajor (23.), 4:0 Pajor (25.), 5:0 Engen (50.), 6:0 Jakabfi (55.), 7:0 Pajor (68.), 8:0 van de Sanden (79.)

Schiedsrichterin: Laura Duske (Leverkusen)

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