Frauen

Strammes Programm am Walchsee

Wölfinnen absolvieren intensive erste Einheiten in Österreich.

Die ersten zwei Tage des Trainingslagers am Walchsee liegen hinter den VfL-Frauen und waren von intensiven, schweißtreibenden Einheiten geprägt. Nachdem am Samstag trotz Dauerregens bereits zweimal auf den Rasenplatz geübt wurde, kam – nomen est omen – am Sonntag wieder die Sonne heraus. Einer Platz- folgte am Nachmittag dann eine Krafteinheit. Tag für Tag soll nun an verschiedenen „taktischen Schwerpunkten“ gearbeitet werden, wie VfL-Cheftrainer Stephan Lerch verriet.

„Flexibel reagieren“

Direkt nach der Ankunft am Walchsee hatte es am Freitagnachmittag zunächst eine erste lockere Laufeinheit gegeben, nun soll die Intensität der Übungen stetig gesteigert werden. Dass der Regengott am gestrigen Samstag seine Himmelsschleusen ordentlich geöffnet hatte, schaffte nach sonnigen Vortagen zwar ein wenig Abkühlung, der tiefere Boden forderte die Spielerinnen aber gleichzeitig auch in besonderem Maße. Die wechselnden Witterungsverhältnisse – ganz typisch für die Berge – sind letztlich aber normal für die Region und kein Problem. „In den Bergen ist es immer auch Lotterie, da muss man halt flexibel reagieren“, weiß Lerch aus Erfahrung. Entscheidend sei letztlich die Qualität des Grüns. Und die stimmt. „Dafür, dass es so viel geregnet hat, ist der Platz top.“

„Taktische Schwerpunkte erarbeiten“

In der ersten samstäglichen Vormittagseinheit nach langer Busfahrt und Akklimatisierung war vorrangiges Ziel, „erst einmal wieder reinzukommen“ in den Trainingsrhythmus, so Lerch. Aufgeteilt in drei Gruppen wurden so Ballbesitz-Spielformen mit Gegenpressing geübt – zwei der geplanten Hauptinhalte der kommenden Tage in Österreich. Nachmittags wurde in Kleingruppen dann erstmals an taktischen Feinheiten gearbeitet. „In jeder Trainingseinheit haben wir einen bestimmten taktischen Schwerpunkt, den wir zusammen erarbeiten“, erklärt der Chefcoach der Wölfinnen die Marschroute für die Zeit am Walchsee. So dann auch am heutigen Sonntag, der Stab und Spielerinnen bei zurückgekehrtem herrlichen Wetter wieder den einen oder anderen imposanten Seitenblick in das Bergpanorama erlaubte. Am Vormittag wurde verstärkt mit „koordinativen Elementen und Passübungen“ gearbeitet. Später ging es dann in eine „Spielform, in der vieles auf Ballbesitz ausgelegt war, um gleichzeitig Lösungen zu finden gegen eine kompakte Abwehr“, wie Lerch im Anschluss erklärte. Damit neben all dem taktischen Verständnis zum Saisonstart in zwei Wochen auch Fitness und körperlichen Grundlagen des Teams auf optimalem Level sind, hieß es dann am Nachmittag für die Wölfinnen: Ab in den Kraftraum und schwitzen!