Akademie

Statement-Sieg im Nervenkrimi

U19-Jungwölfe entscheiden Pokalfight beim VfB Stuttgart in der Verlängerung.

Die Pokalreise geht weiter! Die U19 von Daniel Bauer hat sich in einem wahrlichen Nervenkrimi beim VfB Stuttgart mit 4:2 (1:1) nach Verlängerung durchgesetzt und damit das Ticket für die 2. Runde des DFB-Pokals der Junioren gelöst.

Die dritte Führung hält

Die VfL-Junioren zeigten auf dem Platz des Stuttgarter Robert-Schlienz-Stadions eine „unglaublich gute erste Halbzeit“, so Bauer. Sein Team dominierte das Spielgeschehen, war mutig im Besitz und scharf gegen den Ball. Das einzige Manko: Die Grün-Weißen gingen zu locker mit den vorhandenen Chancen um. So dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Till Neininger einen Eckball zur verdienten Führung einnickte. Stuttgarts Top-Torjäger Eliot Bujupi egalisierte elf Minuten später aus dem Nichts – ebenfalls nach Standard. Auch im zweiten Durchgang legten die Jungwölfe vor: Darwin Soylu verwandelte einen selbst herausgeholten Freistoß traumhaft (53.). Doch die Schwaben hatten wieder die richtige Antwort parat: Efe Korkut stellte in der 61. Minute auf 2:2. Das Momentum wanderte für eine kurze Zeit auf die Seite der Hausherren, in der regulären Spielzeit sollte sich jedoch kein Sieger herausstellen.

Die Jungwölfe ließen in der Extrazeit das Spielgerät flüssig laufen, bespielten sauber die vorhandenen Räume und schnappten sich durch Jonathan Akaegbobi zum dritten Mal in diesem Pokalfight die Führung (104.). Diesmal sollte der VfB aber nicht mehr zurückkommen. In den letzten Zügen des Nervenkrimis machte Nilas Yacobi den Deckel mit dem Treffer zum 4:2 drauf (120.).

„Haben gezeigt, was möglich ist“

Bauer: Wir sind unglaublich stolz auf die Jungs! Das war heute mit Abstand die beste Leistung in der noch jungen Saison – und das in einem Entscheidungsspiel gegen einen sehr starken Gegner. Wir haben die Fehler aus dem HSV-Spiel abgestellt und einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Die Jungs haben gezeigt, was für eine Qualität in ihnen sowie in unserer Mannschaft steckt und was in dieser Saison möglich ist. Das war ein Statement-Sieg. Obwohl wir vier Tore geschossen haben, werden wir aber an unserer Effektivität arbeiten müssen.

VfL Wolfsburg U19: Börner – Bürger (118. Mbassi), Neininger, Ibrisimovic, Dittrich – Köhler, Grzywacz – Hensel (91. Chebil), Soylu (81. Leal Costa) – Akaegbobi (111. Simic), Benedict (75. Yacobi)

Tore: 0:1 Neininger (23.), 1:1 Bujupi (34.), 1:2 Soylu (53.), 2:2 Korkut (61.), 2:3 Akaegbobi (104.), 2:4 Yacobi (120.)