Männer

Sprung auf Platz 2

Wout Weghorst schießt die Wölfe zum 1:0-Sieg über Union Berlin.

Der VfL Wolfsburg bleibt auch im zehnten Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Mit einem 1:0-Erfolg gegen Aufsteiger 1. FC Union Berlin durch einen Treffer von Wout Weghorst (69. Minute) feierten die Wölfe vor 27.012 Zuschauern in der Volkswagen Arena den vierten Ligasieg und sprangen dadurch auf den zweiten Platz der Tabelle.

Mehmedi nach kurzer Verletzungspause zurück

Drei Tage nach dem 1:1 bei der AS St. Etienne in der UEFA Europa League nahm VfL-Cheftrainer Oliver Glasner für die Partie gegen den Aufsteiger drei Änderungen in der Startelf vor: Renato Steffen ersetzte den angeschlagenen Jerome Roussillon, Joao Victor und der wiedergenesene Admir Mehmedi durften für Felix Klaus und Josip Brekalo, die zunächst auf der Bank saßen, von Beginn an ran. Auch die Berliner nahmen drei Startelfänderungen im Vergleich zum letzten Pflichtspiel, der 1:2-Heimniederlage in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt, vor. Keven Schlotterbeck, Christopher Lenz und Sheraldo Becker ersetzten Ken Reichel, Manuel Schmiedebach und den verletzten Akaki Gogia.

Bild Mehmedi

Wölfe nutzen Chancenplus nicht

Die Startphase dominierten die Hausherren eindeutig, doch Zählbares sprang nicht heraus, weil Mehmedi aus spitzem Winkel verzog (4.) und Weghorst mit der bis dato besten Gelegenheit aus 16  Metern an Union-Schlussmann Rafal Gikiewicz scheiterte (7.). Der erste Schuss der Berliner Richtung VfL-Tor von Sheraldo Becker ging allerdings ebenfalls deutlich drüber (15.), der erste Versuch direkt auf das Gehäuse durch Marius Bülter war zudem kein Problem für VfL-Keeper Pavao Pervan (25.). Die Gäste arbeiteten sich in der Folge mit viel Kampf in die Partie, die besseren Chancen hatten aber auch weiterhin die Wölfe. Doch Abschlussglück hatten weder William, der einen Kopfball am Tor vorbei setzte (35.), noch Victor, der die größte Chance der ersten Hälfte vergab, als der Ball nach einem Querschläger von Unions Schlotterbeck plötzlich in seine Richtung zum langen Pfosten flog, er jedoch das Spielgerät nicht richtig erwischte (43.).

Weghorst verwertet Brekalos Traumvorlage

Bild Weghorst

Auch im zweiten Durchgang ging es kampfbetont und bissig zur Sache, doch die Wölfe leisteten sich zunächst zu viele individuelle Fehler im Aufbauspiel. Dennoch konnten die VfL-Fans in der 53. Minute jubeln, weil Schiedsrichter Bastian Dankert nach einer Ringereinlage von Unions Marvin Friedrich gegen Weghorst im Sechzehner auf Strafstoß entschied. Doch die Freude währte nur kurz, denn der Unparteiische nahm die Entscheidung nach Sichtung der Videobilder wieder zurück, weil vor dem Foul der Ball an Weghorsts Arm gekommen war. Doch aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben und so war es dann auch die Nummer neun der Wölfe, der die langersehnte Führung erzielte, als er wunderschön vom erst kurz zuvor eingewechselten Brekalo bedient wurde und zum 1:0 einschob (69.). Weil Maximilian Arnold mit einer ebenso frech wie wuchtig direkt aufs Union-Tor geschossenen Ecke an Keeper Gikiewicz scheiterte (79.) und auch der eingewechselte Klaus Pech mit seinem Schuss hatte (87.) blieb es beim knappen, aber aufgrund des deutlichen Chancenplus verdienten Sieges der Grün-Weißen.

VfL Wolfsburg: Pervan – Knoche, Bruma, Tisserand – William, Guilavogui, Arnold, Steffen (90. Gerhardt) – Mehmedi (66. Brekalo), Weghorst, Victor (82. Klaus)

1.FC Union Berlin: Gikiewocz – Friedrich, Subotic (86. Mees), Schlotterbeck – Trimmel, Gentner (77. Ujah), Andrich, Lenz – Becker (72. Ingvartsen), Andersson, Bülter

Tore: 1:0 Weghorst (69.)

Gelbe Karten: Guilavogui, Bruma / Andrich, Friedrich

Schiedsrichter: Bastian Dankert (Rostock)

Zuschauer: 27.012 am Sonntagnachmittag in der Volkswagen Arena

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