Wölfe dominieren Anfangsphase
Gleich zu Beginn der Partie setzten die Wölfe Leipzig unter Druck und drängten auf ein frühes Tor. Während Mehmedi es in der fünften Spielminute mit einem zentralen Schuss von der Sechzehnerlinie versuchte, wurde Paulo Otavio nur zwei Minuten später sehenswert vom eben noch abschließenden Schweizer geschickt und zog aus kurzer Distanz ab (7.) – beide Versuche klärte allerdings RB-Keeper Peter Gulacsi. Nachdem die Wölfe nach etwa zehn Minuten das hohe Anfangstempo etwas reduzierten, kamen die Leipziger zu ihrer ersten Chance: Emil Forsbergs Schuss, der eigentlich den zentralstehenden RB-Kollegen finden sollte, pflückte Koen Casteels aber sicher aus der Gefahrenzone (11.). Auf der anderen Seite landete nur wenig später ein Schussversuch von Otavio auf dem Kopf von Wout Weghorst, der das Tor nur knapp verpasste (13.).
Chancen auf beiden Seiten, aber keine Tore
Nach der chancenreichen Anfangsphase versuchten nun vor allem die Grün-Weißen, sich durch einen geordneten Spielaufbau Chancen zu erarbeiten, jedoch war der letzte Pass vor dem Tor oft zu ungenau. Derweil schafften es die Wölfe, Spielaufbauversuche der Sachsen weitestgehend früh zu unterbinden, allerdings nicht so in der 37. Minute, als Angelino frei im Sechzehner auftauchte, jedoch zu hoch zielte. Von der Leipziger Chance wachgerüttelt, machten es auf der Gegenseite nun auch die Wölfe schnell – Schlager steckte steil auf Mehmedi durch, dessen Schuss von Gulacsi abgeblock wurde. Die nachfolgende hohe Flanke klärte letztlich Angelino mit dem Kopf kurz vor der Torlinie (39.). Torlos ging es somit in die Halbzeitpause.
Casteels rettet Punkt in der Nachspielzeit
Mit dem Wiederanpfiff übernahm nun immer mehr RB die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch mit großen Chancen zu glänzen – wie schon der VfL im ersten Durchgang, spielte nun auch Leipzig vor dem Tor zu ungenau, schaffte es aber dadurch, die Wölfe immer mehr in die eigene Hälfe zu drängen. Ein Ausrufezeichen setzte Leipzig-Kapitän Marcel Sabitzer in der 61. Spielminute, als er zentral aus etwa 18 Metern abzog, Casteels parierte jedoch sicher. Aus der Distanz versuchte es wenig später auf der anderen Seite Weghorst, der bei der ersten Wölfe-Chance im zweiten Durchgang allerdings das Tor deutlich verfehlte (67.). Aus ähnlicher Position versuchte es in der 75. Spielminute auch Maximilian Arnold, der das Tor links knapp verfehlte, beim Publikum aber in einer überwiegend im Mittelfeld stattfindenden zweiten Halbzeit für Raunen sorgte. Nur fünf Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zeichnete sich VfL-Keeper Casteels noch einmal aus, als er einen Schuss vom gerade eingewechselten Ademola Lookman festhielt (85.). Auf der Gegenseite vergab der von Jerome Roussillon in Szene gesetzte Schlager freistehend im Strafraum (88.). Richtig gefährlich wurde es in der Nachspielzeit allerdings noch einmal für die Wölfe, aber Casteels rettete den VfL nach einem Leipzig Eckball (90.+3). Ohne Tore endete somit das Duell mit dem Tabellenzweiten.
VfL Wolfsburg: Casteels – Steffen (84. Roussillon), Knoche, Brooks, Otavio – Gerhardt, Arnold – Mehmedi (63. Victor), Schlager, Brekalo (76. Klaus) – Weghorst
RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Upamecano, Halstenberg – Nkunku, Sabitzer, Laimer, Forsberg (60. Dani Olmo), Angelino (81. Lookman) – Schick, Poulsen (60. Werner)
Tore: -
Gelbe Karten: Otavio, Weghorst / Laimer, Upamecano, Dani Olmo
Zuschauer: 27.195 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena
Schiedsrichter: Daniel Schlager (Hügelsheim)
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Wölfe TV: Stimmen zum Spiel
Stimmen der Trainer zur Partie