Der VfL Wolfsburg hat das Bundesligajahr 2020 erfolgreich abgeschlossen. Am Sonntagabend bezwangen die Wölfe den VfB Stuttgart knapp mit 1:0 (0:0). In Durchgang eins zählte der Kopfalltreffer von Yannick Gerhardt in der 31. Spielminute aufgrund eines vorangegangenen Fouls nicht. Nach der Pause erzielte Josip Brekalo durch einen abgefälschten Freistoß das Tor des Tages (49.). Für die Grün-Weißen war es der sechste Sieg im 13. Spiel. Mit zusätzlich nur einer Niederlage und sechs Unentschieden sicherte sich der VfL vor Weihnachten den vierten Rang in der Tabelle. Nach einer kurzen Winterpause gastieren die Niedersachsen am Sonntag, 3. Januar (Anstoß um 15.30 Uhr), bei Borussia Dortmund.
Guilavogui und Gerhardt auf der Doppel-Sechs
Bereits vor dem Anpfiff stand fest, dass Cheftrainer Oliver Glasner seine Mannschaft im Vergleich zu 1:2-Niederlage beim FC Bayern München unter der Woche gravierend umstellen musste. Neben Maximilian Arnold und Jerome Roussillon, die positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, begaben sich Maximilian Philipp, Xaver Schlager und Tim Siersleben vorsorglich in Quarantäne. Demnach standen Renato Steffen, Paulo Otavio, Josuha Guilavogui, Bartosz Bialek und Gerhardt neu in der Startelf. Bei den Gästen gab es ebenfalls vier Wechsel in der ersten Formation. Pascal Stenzel begann für Konstantinos Mavropanos. Ebenso lief Orel Mangala für Gonzalo Castro auf. Tanguy Coulibaly und Daniel Didavi ersetzten in der Offensive Philipp Förster und Mateo Klimowicz.
Kopfballtreffer von Gerhardt zählt nicht
Bereits in der ersten Spielminute prüfte Steffen die VfB-Abwehr, als er halblinks aus 15 Metern abzog. Bei der anschließenden Ecke setzte Maxence Lacroix seinen Kopfball knapp übers Tor. Gleich zu Beginn der Partie zeigten die Wölfe, dass sie die Hausherren in der Volkswagen Arena sind und nahmen jeden Zweikampf an. Gerhardts Versuch landete am Außenpfosten (12.) und auch die Direktabnahme von Brekalo fand nicht den Weg ins Tor (14.). Beide Teams pressten hoch, der VfL agierte beim Umschaltspiel der Schwaben bis dato aufmerksam und machte über die eigenen Flügel selber Tempo nach vorn. Die erste ganz große Chance hatten die Gäste nach Zuspiel von Didavi auf Silas Wamangituka, der mit Platz in die Box eindrang, aber das Leder knapp am linken Pfosten vorbei setzte (24.). Auf der anderen Seite hatte Wout Weghorst das 1:0 auf dem Fuß. Der Niederländer scheiterte jedoch an VfB-Keeper Gregor Kobel. Der Abpraller fand nach Flanke den Weg zu Gerhardt, der den Ball über die Linie einnickte. Schiedsrichter Florian Badstübner hatte vorher allerdings ein Foul gesehen und pfiff das Tor ab (31.). Ohne Treffer ging es schließlich in die Halbzeit.