Der VfL Wolfsburg, der in der Volkswagen Arena in Sondertrikots auflief, um im Rahmen des Vielfaltspieltags ein Zeichen gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung zu setzen, sicherte sich gegen den FC Schalke 04 einen ungefährdeten 5:0 (1:0)-Heimsieg. Zwar kamen die Gäste aus Gelsenkirchen gut in die Partie, doch Shkodran Mustafi brachte die Königsblauen mit einem Eigentor in der 31. Spielminute selbst in Rückstand. Nach der 1:0-Führung nahmen die Wolfsburger schließlich das Zepter in die Hand und waren feldüberlegen. In Durchgang zwei sorgte ein wuchtiger Linksschuss von Wout Weghorst für das 2:0 der Hausherren (51.), Ridle Baku erhöhte auf 3:0, Josip Brekalo erzielte das zwischenzeitliche 4:0 (64.) und der eingewechselte Maximilian Philipp markierte den 5:0-Endstand. Am kommenden 26. Spieltag (Samstag, 20. März, 15.30 Uhr) sind die Niedersachsen zu Gast bei Werder Bremen.
Vier Änderungen in der Startelf
Personell musste VfL-Cheftrainer Oliver Glasner sein Team im Vergleich zur Partie bei der TSG Hoffenheim aufgrund einiger Sperren umbauen. Gleich vier Positionen besetzte der Österreicher neu: Für die gesperrten Paulo Otavio (Rotsperre), Xaver Schlager und Maxence Lacroix (beide fünfte Gelbe Karte) sowie den verletzten Renato Steffen liefen Marin Pongracic, Josuha Guilavogui, Brekalo und Admir Mehmedi von Beginn auf. Die Gäste änderten ihre Startelf zweimal. Alessandro Schöpf und Amine Harit begannen für Matthew Hoppe und Can Bozdogan, die auf der Bank Platz nahmen.
Guilavogui-Treffer zählt nicht
Zu Beginn der Partie konnten sich die Wölfe gegen mutig aufspielende Schalker noch keine nennenswerten Torchancen erarbeiten, gewannen aber immer mehr Zweikämpfe und hatten durch Weghorst die erste Möglichkeit (14.). Nach der folgenden Ecke landete der Kopfball von Kapitän Guilavogui im Tor der Königsblauen – doch der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition von Mehmedi, der den Ball noch leicht berührte, nicht (15.). Die Hausherren machten weiter Druck. Arnold probierte es aus der Distanz, jagte die Kugel aber über die Latte (25.). S04 präsentierte sich durchaus stabil, attackierte den VfL früh und machte schließlich einen entscheidenden Fehler, als Mustafi per Kopf zu Gäste-Keeper Frederik Rönnow klären wollte, hatte der eine andere Laufrichtung eingeschlagen und das Leder trudelte zum 1:0 für die Wölfe ins Tor (31.). Nach der Führung waren die Grün-Weißen drückend überlegen und marschierten unablässig nach vorn. Die Abschlüsse von Guilavogui (38.) und Weghorst (39.) verfehlten ihr Ziel jedoch, so dass es unverändert in die Pause ging.