Zu Beginn einer weiteren Englischen Woche hält die Serie des VfL Wolfsburg. Auch im achten Pflichtspiel in Folge blieben die Grün-Weißen ohne Gegentor und setzten sich in einer umkämpften und bis zum Schluss spannenden Partie mit 2:0 (1:0) gegen Hertha BSC durch. In der ersten Halbzeit gab es nur wenige Torszenen und der Gastgeber brauchte viel Geduld. Kurz vor der Pause trafen die Berliner, allerdings ins eigene Tor. Lukas Klünter lenkte die Kugel beim Abwehrversuch in der 37. Spielminute ins Gehäuse von Hertha-Schlussmann Rune Jarstein zur 1:0-Führung der Wölfe. Auch im zweiten Durchgang standen die Hauptstädter stabil und ließen den Wolfsburgern nur wenig Raum zur Entfaltung. Vor allem Keeper Koen Casteels zeigte seine Weltklasse und hielt den Kasten der Niedersachsen sauber. Kurz vor Schluss revidierte Referee Bastian Dankert nach Videobeweis seine Elfmeter-Entscheidung für die Berliner und so setzte Maxence Lacroix mit einem Kopfball den Schlusspunkt zum 2:0-Heimsieg (89.).
Bereits am Mittwoch steht für die Grün-Weißen der DFB-Pokal auf dem Programm. Sie treten am 3. März bei RB Leipzig an. Das Viertelfinale wird um 20.45 Uhr angepfiffen. Drei Tage später geht es auch in der Liga erneut auf Reisen. Am Samstag, 6. März, treten die Wölfe ab 15.30 Uhr bei der TSG Hoffenheim an.
Pongracic für gesperrten Brooks
Wegen seiner Gelbsperre brachte VfL-Cheftrainer Oliver Glasner im Vergleich zum 3:0-Erfolg bei Arminia Bielefeld für John Anthony Brooks in der Innenverteidigung Marin Pongracic von Beginn an. Bei den Gästen gab es drei Änderungen in der Startelf. Für Mathew Leckie, Krzysztof Piatek und Dodi Lukebakio starteten Deyovaisio Zeefuik, Vladimir Darida und Nemanja Radonjic.
Wölfe mit Geduld
Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts. Die Wölfe versuchten der Alten Dame ihr Spiel aufzudrücken, doch die Berliner hielten dagegen, standen in der Defensive stabil und setzten auf schnelles Umschalten bei Ballbesitz. Ihnen gehörte auch der erste nennenswerte Abschluss, als Lucas Tousart eine Direktabnahme knapp über das Gehäuse der Grün-Weißen setzte. Die Hausherren zeigten bei einem Freistoß von Arnold ihre Torgefährlichkeit. Dessen Flanke segelte perfekt zu Wout Weghorst, der Niederländer nickte ein – stand jedoch im Abseits, so dass der Treffer nicht zählte (23.). Auch nach einer halben Stunde gab es so gut wie keine gefährlichen Szenen im Strafraum. Der VfL war immer wieder nah dran, doch beide Teams agierten in der Abwehr sehr aufmerksam – bis zum Fehler von Herthas Klünter. Der Verteidiger versuchte, nach Flanke von Ridle Baku vor dem schussbereiten Weghorst zu klären und beförderte dabei das Leder ins eigene Tor zum 1:0 für die Niedersachsen (37.). Die Wölfe verwalteten die Führung bis zur Pause.